Ob nun der von Dir gewählte Prozessor vom Mainboard (bzw. dessen BIOS) unterstützt wird, ist mir unbekannt.
Das mußt Du schon selbst ermitteln. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, nur Prozessoren bis 3200?
Wenn es so ist, dann hilft auch kein BIOS- Flash.
Aber ich habe mal vor einiger Zeit eine BIOS- Flash- Anleitung geschrieben, die auf fast alle Mainboards angewendet werden kann.
Vielleicht hilft Dir diese:
Du hast die neue BIOS- Datei gesaugt und entpackt.
Im Kontextmenü des Diskettenlaufwerks wählst Du "Formatieren" und markierst "MS-DOS-Startdiskette erstellen".
Auf der Bootdiskette sollten neben der Bios-Datei und dem Flash-Tool nur diese Dateien vorhanden sein:
COMMAND. COM, IO.SYS und MSDOS.SYS.
Alle anderen Dateien löschen!
Dazu müssen erst alle Dateien sichtbar gemacht werden:
Systemsteuerung > "Ordneroptionen" > "Ansicht" "Alle Dateien und Ordner anzeigen".
Die Option "Geschützte Systemdateien ausblenden" darf nicht markiert sein.
Auf der Bootdiskette wird nun die entpackte Bios-Datei und das Flash-Tool gespeichert.
Notiere Dir den Namen der Bios-Datei - brauchst ihn gleich für das Flash-Programm.
Die Bootreihenfolge sollte auf First = Floppy stehen. Das ist bei allen (mir bekannten) mainboards der "default"- Wert.
Diskette einlegen und den PC neu starten.
Der PC bootet nun bis zum Prompt. (Fragen Uhrzeit usw. "Enter")
Nun den Namen des Flash- Tools eingeben, (Beispiel: im Fall eines Award-Bios beispielsweise "awdflash") > Enter
Das Flash-Programm startet und zeigt die Bios-ID, das Bios-Datum und den Namen des Bios-Bausteins an.
Bei "File Name to Program" gibst Du den vollständigen Namen der neuen Bios-Datei ein, also etwa 1005M.BIN.
Das Flash- Programm fragt, ob Du das aktuelle Bios auf die Diskette sichern wisslt > Ja.
Wenn da kein deutscher Tastaturtreiber geladen ist, ist Z und Y vertauscht!
In der Zeile "Save current BIOS as" gibst Du einen Namen für das gespeicherte Bios ein.
Mit Z (=Yes) startest Du nun den eigentlichen Flash-Vorgang.
Das Flash-Programm zeigt dabei den Fortschritt des Updates an: Weiße Felder bedeuten, dass der Sektor erfolgreich geschrieben wurde, rote Felder zeigen einen Fehler an.
Einige Felder haben eine grüne Farbe das sind die Sektoren, die nicht überschrieben werden müssen.
Siehst Du nur Weiß und Grün, ist alles o.k.
Warte, bis der Flash-Vorgang beendet ist - das dauert rund eine Minute.
Entferne die Diskette, und schalte Sie den PC aus.
Beim Neustart gehst Du ins Bios-Setup und lädst die Default-Einstellungen.
Im Startbildschirm sollte nun die neue Bios-Version und/oder das neue Bios-Datum zu sehen sein.
Der Flash-Vorgang lässt sich mit Hilfe der Parameter /py für Programmieren und /sy für Speichern auch automatisieren.
Mit dem Befehl awdflash 1005m.bin oldbios.bin /py/sy speichert das Flash-Tool ohne Nachfragen das Bios in die Datei OLDBIOS.BIN und schreibt die neue Bios-Datei 1005M.BIN in den Bios-Baustein.
Etwas bequemer geht das Bios-Update für Platinen mit AMI-Bios: Das Flash-Tool Amiflash bietet eine grafische Oberfläche.
Hier wählst Du die Option "File" und gibst unter "BIOS Filename for loading" die Bios-Datei ein, die Du einspielen willst.
Unter "BIOS Filename for saving" speicherst Du das aktuelle Bios unter einem beliebigen Dateinamen.
Mit "Go ahead" startest Du den Flash-Vorgang.
Erhaltst Du nach dem Flashen Fehlermeldungen wie "CMOS Checksum Error", bootet der PC nicht oder läuft er instabil, sollte man das CMOS löschen.
Das CMOS ist ein batteriegepufferter Speicherbaustein, der die Bios-Einstellungen enthält.
Eventuell legt das neue Bios bestimmte Einstellungen in einem anderen CMOS-Register ab als das alte.
Wie Du das CMOS löschst, steht im Platinenhandbuch.
Meist mußt Du dafür einen Jumper bei komplett vom Stromnetz getrennten PC für kurze Zeit umsetzen.
Im gelöschten CMOS legt nun das neue Bios seine Einstellungen ab, und der Konflikt mit dem alten Bios sollte behoben sein.
Jürgen