Erste Schritte mit dem Raspberry Pi: So bereitet man die SD Karte vor, installiert das Betriebssystem und nimmt den fertigen Raspberry Pi in weniger als 30 Minuten in Betrieb!
Zum Installieren des Betriebssystems auf dem Raspberry Pi oder dem Raspberry Pi 2 braucht man je nach Modell eine SD Karte oder die kleinere microSD Karte. Damit sie im Raspberry Pi genutzt werden kann, muss sie zunächst entsprechend formatiert werden – unter Windows und Mac OS hilft hier das kostenlose Tool “SD Formatter”.
» Tipp: Darauf sollte man beim Kauf des Raspberry achten!
» Download: SD Formatter für Windows
» Download: SD Formatter für Mac OS
Nach dem Installieren kann man eine eingelegte SD Karte mit dem Programm passend formatieren. Für den Raspberry Pi ist es wichtig, dass man auf dem Mac nicht die Option “Quickformat” sondern “Overwrite Format” auswählt. Unter Windows muss man in den Optionen die Einstellung “FORMAT SIZE ADJUSTMENT” auf “On” stellen.
Wichtig: Bei der Auswahl der zu formatierenden Speicherkarte muss man aufpassen – Wählt man das falsche Laufwerk aus, sind alle dort bislang gespeicherten Daten verloren und lassen sich nur sehr schwer wiederherstellen!
NOOBS: Boot-Image für den Raspberry Pi installieren
Nach dem Formatieren der SD Karte lässt sich ein Image für den Raspberry Pi auf die Speicherkarte laden. Eine gute Wahl ist dabei NOOBS (“New Out Of Box Software”): Nach dem Start zeigt der Raspberry Pi dann ein Auswahl-Menü, mit dem sich das zu installierende Betriebssystem auswählen und installieren lässt.
Achtung: FHEM hat Probleme mit neuem Raspbian
Anscheinend kann es mit bei der im September veröffentlichten Raspbian Version “Jessie” und der dort beiliegenden, neueren Perl-Version mit FHEM zu Problemen führen: Im Test legte FHEM / Perl den Raspberry Pi fast komplett lahm. Wir empfehlen daher, stattdessen zunächst die ältere Raspbian Version “Wheezy” zu nutzen.
» Mehr dazu + Download-Quellen
Für NOOBS lädt man zunächst das NOOBS-Image (nicht die Lite-Version) herunter und kopiert alle in dem Archiv vorhanden Daten direkt auf die SD Karte. Die Dateien müssen direkt auf die Karte kopiert werden, falls die Daten nach dem Herunterladen oder Entpacken alle noch in einem Ordner (z.B. “NOOBS_v1_4_1”) liegen, muss man erst diesen Ordner öffnen, und dann den ganzen Inhalt auf die SD Karte kopieren. Der Inhalt der SD Karte sollte nachher in etwa so aussehen:
Legt man die frisch mit dem NOOBS-Image bestückte Karte jetzt in den Raspberry Pi oder Raspberry Pi 2, startet der Mini-PC und zeigt dieses Menü:
Wer bei der Wahl des Systems unsicher ist, sollte sich für “Raspbian” entscheiden: Raspbian ist ein Linux-System, das auf der bekannten Debian-Distribution aufbaut. Dabei hat man die Wahl, ob man den Pi direkt mit der grafischen Oberfläche starten möchte, oder lieber die sparsamere Kommandozeilen-Version (CLI): Das reicht für FHEM völlig aus. Die Boot-Einstellung lässt sich nach Klick auf das Menü oben links, dann Preferences / Einstellungen und dann “Raspberry Pi Config” auswählen.
» Weiterlesen: FHEM auf einem Raspberry Pi installieren