Amazon Echo ist ein praktischer kleiner oder großer Lautsprecher, der mit Amazons digitaler Assistentin „Alexa“ ausgestattet ist. Die hört aufs Wort und versucht die gegebenen Kommandos umzusetzen: Sie ist dabei aber nicht an bestimmte Stimmen gebunden, daher kann sie jeder aktivieren. Das wird dann problematisch, wenn Kinder oder Gäste dies ausnutzen, und heimlich Sachen bei Amazon bestellen – oder wie jetzt in San Diego ein Fernsehsender.
Der Nachrichtensprecher Jim Patton vom lokalen TV-Sender CW6 in San Diego wollte über ein Mädchen berichten, dass versehentlich – oder zumindest ohne Wissen der Eltern – ein teures Puppenhaus bei Amazon eingekauft hat, zusammen mit einer großen Packung Keksen: Und das nur, indem sie mit Alexa gesprochen hatte.
Als Jim Patton jetzt von der Geschichte berichtete, wurden durch seine Worte “I love the little girl, saying ‘Alexa ordered me a dollhouse’” anscheinend zahlreiche Amazon Echo Lautsprecher der Zuschauer aktiviert: Diese hatten das Wort „Alexa“ verstanden und anschließend versucht, den Sprach-Befehl auszuwerten. Abhängig von den Einstellungen sind so auch automatische Einkäufe bei dem Versandhaus möglich, allerdings verlangt Alexa noch eine Bestätigung und, wenn aktiviert, einen vierstelligen Sicherheits-Code. Das Alexa sehr gut zuhört, haben wir auch bei der Erstellung unseres „Easteregg-Videos“ gemerkt: Beim Abspielen schaltete sich Alexa immer wieder selbstständig ein, weil sie ihr Start-Wort verstanden hatte.
Seit September sind die Echo Lautsprecher jetzt auch mit deutscher Sprache erhältlich – wer noch keine Einladung zum Kauf erhalten hat, kann sie aber auch in England bestellen. Die Lautsprecher lassen sich auch hier automatisch aktivieren, wie unser Video zeigt: Hier aktiviert eine einfache MP3-Datei mit Sprachbefehl von einem kleinen Computer abgespielt Alexa und fordert sie auf, einen Witz zu erzählen.
Einkaufen per Alexa aktivieren
Das Einkaufen per Sprache ist in Deutschland aber standardmäßig nicht möglich, da man dafür erst die Einstellungen in der Alexa App anpassen muss: Versucht man etwas per Alexa zu bestellen, antwortet sie mit kleinem Grammatik-Fehler: „Spracheinkäufe und meine Angebote sind nur verfügbar, wenn der Spracheinkauf aktiviert sind. Soll ich stattdessen PRODUKT in deinen Amazon Einkaufswagen legen?“. Erst wenn man in der Alexa App unter „Einstellungen“ » „Spracheinkauf“ diese Funktion aktiviert, kann man mit Alexa im Echo oder Echo Dot bei Amazon per Sprach-Befehl einkaufen.
Video: Alexa per Sound-Datei fernsteuern
Alexa kann aber mehr als Einkaufen: Sie beantwortet einfache Wissensfragen („Wie hoch ist der Mount Everest“ oder „Wo liegt die Antarktis“), kann aber auch Smart-Home Geräte und Lampen steuern. Außerdem haben die Alexa-Entwickler der smarten Assistentin einige lustige Eastereggs einprogrammiert, wie wir hier im Video zeigen!