Seit gestern hat Microsoft das neue Betriebssystem Windows 10 auf den Markt gebracht: Das wird seitdem in 190 Ländern über die automatische Windows Update Funktion aufgespielt oder lässt sich als ISO Datei direkt selbst von den Microsoft Servern herunterladen.
Windows 10 (deutsch) braucht als 32 Bit Version 2,87 GB, die 64 Bit Version ist 3,85 GB groß – beides passt aber problemlos auf einen DVD Rohling.
So geht’s zum Download und zu Windows 10:
Nachdem man sich für einen Download der 32 Bit oder 64 Bit Version von Windows 10 entschieden hat, lässt sich die Datei problemlos auf DVD brennen oder auf einen bootfähigen USB Stick kopieren. Damit kann man dann den Rechner neu zu starten und das neue Windows zu installieren. Beim Brennen muss man allerdings darauf achten, die heruntergeladenen Daten nicht auf eine Daten-DVD zu brennen, sondern eine Image-Datei zu brennen.
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Vor dem Download rät Microsoft, folgendes zu prüfen: Man braucht eine Internet-Verbindung und genug Platz auf dem Rechner, um das ISO Image herunterzuladen. Wenn man das Image auf eine DVD zum Installieren brennen möchte, sollte diese ebenfalls neu und leer sein. Außerdem braucht man den Product-Key von einem Windows 7, Windows 8 oder 8.1 Rechner: Nur mit dieser Seriennummer ist der Download und die Installation von Windows 10 kostenlos und legal.
Schnell sein: Download nur im ersten Jahr kostenlos!
Das Update für Windows 7 und Windows 8 ist allerdings nur im ersten Jahr kostenlos – ob Microsoft dann anschließend zu späte Updater zur Kasse bittet, ist noch nicht sicher. Bei dem Einführungsangebot von Windows 8 war es allerdings so: Wer sich die neue Windows Version nicht innerhalb der ersten drei Monate gesichert hatte, musste anschließend 280,- statt 30,- EUR zahlen.
Windows 10 ist die Weiterentwicklung von Windows 8 – allerdings mit einigen Funktionen der Vorgänger, die man bei Windows 8 weggelassen hatte: So hat Windows 10 wieder die klassische Taskleiste am unteren Rand mit dem Startknopf, den die Nutzer seit Windows 95 kannten und unter Windows 8 oft vermisst hatten. Dafür hat die Metro-Oberfläche mit den bunten Kacheln jetzt Einzug in das Startmenü gehalten: Bei einem Klick auf den Startknopf mit dem Windows-Logo werden jetzt einige der Kacheln in einem extra breiten Startmenü angezeigt. Wen dies stört, kann das aber schnell ändern und die angepinnten Kacheln entfernen – anschließend kann man das Startmenü wieder einspaltig anzeigen lassen.
Dieses Jahr kommt aber nicht nur die nächste Version des Windows-Systems auf den Markt, Windows wird darüber hinaus 30 Jahre alt: Am 20. November 1985 kam die erste Version, Windows 1.0, auf den Markt – damals noch als wenig erfolgreiche Oberfläche für das textbasierte DOS-Betriebssystem. Nach Windows 2.0 und 3.0 wurden erst Windows 3.1 und 3.11 kommerziell richtig erfolgreich. Zehn Jahre nach dem ersten Windows kam dann Windows 95, das erste richtige 32 Bit Windows, auf den Markt: Hier führte Microsoft zum ersten Mal den Start-Button und die mit Windows 10 zurückkommende Taskleiste ein.
Am erfolgreichsten war allerdings bisher das 2001 eingeführte Windows XP, das mit komplett neuem Aussehen und abgerundeten Kanten erschien – der Nachfolger Windows Vista war vor allem wegen seiner ostnervigen Rechte-Verwaltung, bei der man zahlreiche Aktionen immer wieder bestätigen und zulassen musste, nicht sonderlich gern gesehen. Windows 10 soll jetzt die besten Funktionen aus Windows 7 und Windows 8 mit einigen Technischen Neuerungen zusammenführen. Ob das auf Anhieb und ohne große „Kinderkrankheiten“ im neuen System funktioniert, muss sich in den nächsten Wochen zeigen.