Fahrradfahrer: So verwirrt man ein Google-Auto!
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02.09.2015, 10:23 Uhr (3517x gelesen)
Mitte August hatte ein Radfahrer ein merkwürdiges Zusammentreffen mit einem selbstfahrenden Google-Auto: Beide trafen sich an einer Kreuzung ohne Ampeln, das Google Auto hatte Vorfahrt. Der Fahrradfahrer wartete, wollte aber nicht absteigen und blieb daher in einem „track stand“ stehen: Dabei bewegt man das Rad wenige Zentimeter vorwärts und rückwärts, um weiterhin das Gleichgewicht zu halten. Das hat das Google Auto dann verwirrt.
Die Software des Google Fahrzeugs hat anscheinend die leicht Bewegung des Radfahrers erkannt und festgestellt, dass der Weg des Radfahrers den des Fahrzeugs kreuzen würde – daraufhin stoppte es, um abzuwarten. Das Google Fahrzeug fuhr nämlich zunächst in die Kreuzung hinein, stoppte dann aber abrupt, als es die erneute Bewegung des Radfahrers erkannte. Anschließend fuhr es wieder weiter, stoppte daraufhin aber erneut – und kam nicht über die Mitte der Kreuzung hinaus. Laut dem Radfahrer soll dieser „Tanz“ zwei Minuten lang gedauert haben – die Insassen des Google-Fahrzeugs mussten anscheinend ebenfalls lachen und haben zahlreiche Daten in ihre Laptops eingegeben, um die Software der Google Fahrzeuge an die neue Situation anzupassen.
» Video: Was ist ein „track stand“?
Der Radfahrer hat seine ungewöhnliche Begegnung in einem Forum dokumentiert – er fühlte sich bei dem Vorfall mit dem autonomen Google Auto aber sicherer auf der Straße, als bei von Menschen gelenkten Wagen. Eine Google-Sprecherin sagte der Washington Post zu diesem Vorfall, dass dies ein gutes Beispiel für das Feedback aus der Community sei, dass Google sich wünsche: So – und mit den Millionen gefahrenen Test-Kilometern – kann man die Software noch sicherer machen und an neue, ungewöhnliche Situationen und Vorkommnisse anpassen.
» Was passiert, wenn sich zwei selbstfahrende Autos treffen