Mit der neuen Version Firefox 32 hat der Open Source Browser wieder etwas für noch mehr Sicherheit im Netz getan: in der neuen Version wurden einige Schwachstellen behoben und eine neue Funktion eingebaut: Die erkennt, ob es sich bei einem getätigten Download möglicherweise um eine gefährliche Datei – etwa einen versteckten Computervirus – handelt. Erkennt Firefox so ein Programm, wird der Download abgebrochen, damit der PC nicht infiziert werden kann.
Mozilla hatte dies bereits im Juli angekündigt: Firefox überprüft die Signatur eines Programm-Downloads und vergleicht diese mit einer Liste, auf der sichere Software-Anbieter eingetragen sind. Ist die Datei dort als „sicher“ eingetragen, lädt Firefox sie herunter, ist sie als Malware verzeichnet, bricht der Download ab. Alle anderen Dateien prüft Firefox im Hintergrund mit Hilfe von Googles „Safe Browsing Service“ – die Entwickler gehen davon aus, so mindestens die Hälfte der heruntergeladenen Malware erfolgreich erkennen und die PCs davor schützen zu können.
In Zukunft soll auch der Aufbau einer verschlüsselten Verbindung noch besser überprüft werden: Mit der HTTP-Erweiterung Public Key Pinning (PKP) kann der Browser in Zukunft überprüfen, ob es sich bei einer geschützten, verschlüsselten Verbindung zu einer Webseite auch tatsächlich um den eigentlichen Herausgeber der Seite handelt. Stimmt der öffentliche Schlüssel einer Seite nicht mit den im Browser gezeigten Daten überein, wird keine geschützte Verbindung aufgebaut und Firefox warnt vor dem Weitersurfen. Zur Zeit unterstützen aber nur Mozilla und Twitter dieses Verfahren, Google soll in der nächsten Version integriert werden, Dropbox mit Firefox 34 kommen.
Beim Aussehen hat Mozilla nicht viel neues: Das Kontext-Menü, das sich beim Klicken mit der rechten Maustaste öffnet, hat aber oben jetzt vier praktische Navigations-Buttons bekommen.
Damit lässt sich eine Seite schnell neu einladen oder zwischen verschiedenen Seiten in der Browser-History vor und zurückspringen.