Angeblich plant Microsoft eine spezielle, kostenlose Upgrade-Version: So könnte das Update von Windows 7 auf Windows 8.1 kostenlos abgegeben werden, allerdings als spezielle „powered by BING“ Version. Von dieser „Windows 8.1 with Bing“ Version sind bereits erste Screenshots aufgetaucht, die in dem verlinkten ZDNet Artikel gezeigt werden. Auch die Lizenzgbühr für Windows OEM-Version, die an Computerhersteller und Händler ausgeliefert wird und dann zusammen mit den neuen PCs verkauft wird, soll von 50 US$ auf 15 US$ sinken.
Mary Jo Foley vom ZDNet Magazin vermutete schon letzten Donnerstag, dass Microsoft die Lizenzgebühr für sein neues Windows Betriebssystem radikal senken oder gar ganz entfallen lassen könne. Neu ist die Idee nicht ganz: Auch die aktuelle Version des Apple Betriebssystems OS X 10.9 „Mavericks“ gab es als kostenloses Update für alle Mac Besitzer, die mindestens OS X 10.6 besitzen. Da das Apple-Betriebssystem aber problemlos nur auf Apple Hardware funktioniert, verdient Apple an dem Verkauf neuer Mac Computer immer noch Geld.
Anders sieht es bei Microsoft aus, die bisher vor allem durch die Lizenzgebühren ihrer Software (Windows, Office…) verdient haben. Senkt Microsoft den Preis oder gibt das neue Windows 8.1 kostenlos weiter, würde man sich eine neue Strategie zum Geldverdienen überlegen müssen: Entweder blendet man passende Werbeanzeigen in verschiedenen Apps ein – zum Beispiel neben den Emails, wie Google es mit seinem GMail-Dienst bereits erfolgreich schafft, oder versucht die Nutzer zur Nutzung von kostenpflichtiger Apps oder der eigenen Cloud-Dienste zu überreden. Werbung in kostenloser Software zeigen, das plant neben Google in Zukunft übrigens auch der Open-Source-Browser Firefox: Statt den Vorschau-Kacheln der meist besuchten Webseiten könnte man auch Werbung zeigen, meint das Mozilla Content-Team.
Da Microsoft aber zahlreiche seiner Dienste bisher kostenlos Windows 8 und Windows RT beilegt, könnten diese Funktionen in Zukunft beschnitten werden – Nutzer, die dann bisher kostenlose Apps und Dienste wie Microsofts OneDrive, die Bing-Suche mit Bing Maps und Bing SmartSearch oder die Office Apps nutzen wollten, könnten dann für diese Zusatzdienste zur Kasse gebeten werden.
Windows 7 immer noch am beliebtesten, Windows 8.1 nur knapp vor Vista!
Laut TheVerge.com seien erste Versionen einer inoffiziellen Test-Version von „Windows 8.1. with Bing“ bereits im Netz aufgetaucht. Kontakte hätten dem Magazin erzählt, dass es tatsächlich Pläne für eine deutlich günstigere oder gar kostenlose Windows Version geben könne, die speziell als Upgrade Version gedacht sei, um mehr Nutzer zum Umstieg auf Windows 8 zu bewegen.
Bisher führt Windows 7 nämlich immer noch die Hitliste der am meisten genutzten Betriebssysteme an, gefolgt von dem bereits 12 Jahre alten Windows XP und dann erst Windows 8 und Windows 8.1 – das gerade erst Windows Vista überholt hat (Stand 04. Februar).
Quelle: Net Applications