Intel will keine Atom-Prozessoren mehr für Smartphone und Tablet bauen
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02.05.2016, 08:25 Uhr (3095x gelesen)
Intel will sich aus dem Handy- und Tablet-Markt zurückziehen: Die Entwicklung der Intel-Prozessoren für die kleinen Geräte soll eingestellt werden, der Chip-Hersteller will sich in Zukunft wieder ausschließlich auf sein Kerngeschäft, die Herstellung von CPUs für PCs und Notebooks, konzentrieren. Bei Tablets und Smartphones konkurrieren Intels Atom-Prozessoren mit den ARM-Chips verschiedener Hersteller: Unter anderem Qualcomm, Apple und Samsung entwerfen die immer leistungsfähiger werdenden Chips für die kleinen Geräte.
Trotzdem gibt es auch Geräte, die die Chips von Intel nutzen: Zahlreiche Medion-Tablets setzten in der Vergangenheit auf eine Intel Atom CPU, aber auch Microsofts Surface Modelle, die statt mit Android mit Windows laufen. Statt der starken Konkurrenz auf dem Handy- und Tablet-Markt hat Intel es bei den Prozessoren für PCs und Notebooks einfacher: Seit Apple mit dem Modellwechsel von den on IBM und Motorola hergestellten PowerPC Prozessoren auf Intel-CPUs wechselte, werden die PC-CPUs nur noch von IBM und AMD hergestellt.
Intel hatte gerade erst angekündigt, 12.000 Mitarbeiter zu entlassen und sich in Zukunft verstärkt auf die Wachstumsbereiche konzentrieren zu wollen. Jetzt hat Intel bestätigt, die Entwicklung der neuen Atom-Prozessoren Broxton und Sofia, die für Ende des Jahres erwartet wurden, einzustellen. Statt den Atom-Prozessoren bietet Intel für die Tablets aber weiterhin die leistungsfähigeren und deutlich schnelleren CPUs der Pentium und Celeron Serie und der mobilen Core M Serie an.