Ab Januare 2017 will der Monitor-Hersteller NEC verschiedene Displays mit bereits eingebautem Raspberry Pi ausliefern: Der kleine, sparsame Mini-Computer ist dank geringen Abmessungen ein idealer, kleiner Multimedia-PC, lässt sich aber auch als Spielekonsole nutzen – oder zur Steuerung für das Smart Home. Mit seinen ca. 40 EUR und 3-4 Watt Stromverbrauch sollte der Mini-PC den Monitor kaum teurer machen, aber spannende Zusatzfunktionen liefern.
NEC wird dabei die aktuelle Version 3 des Raspberry Pi in die Bildschirme einbauen, die mit einem 1,2 GHz Quadcore Prozessor und einem Gigabyte RAM ausgestattet ist, außerdem über WLAN und Bluetooth-Chips verfügt. Damit sollen die Monitore der P- und der V-Serie zusammen mit dem Raspberry Teil von NECs Open Modular Intelligence (OMI) Plattform werden. Mit dem verbauten Mini-PC sollen sie einen einfachen Zugriff auf vernetzte Geräte des „Internet der Dinge“, (IoT – Internet of Things werden) und damit zum Beispiel für Präsentationen genutzt werden können.
Aber auch als Streaming-Client wären die Displays dann nutzbar, schließlich hat der Raspberry Pi genug Leistung, um auch HD-Videos ruckelfrei direkt an den Monitor weiterzugeben, ohne dass ein weiterer Rechner angeschlossen werden muss: Auf dem Raspberry laufen zahlreiche verschiedene Linux-Distributionen, außerdem eine angepasste Windows 10 IoT Version.
Eben Upton, CEO und Gründer der Raspberry Pi Foundation, hatte den Raspberry zunächst als einfachen und mit ca. 35,- EUR günstigen Rechner für britische Schulen entwickelt, um Schülern das Programmieren und das Basteln mit Elektronik näher zu bringen. Mittlerweile wurde der Mini-Rechner über 10 Millionen Mal verkauft und wird nicht nur an Schulen, sondern auch als sparsamer Netzwerk-PC, Multimedia-Rechner oder Smart-Home Zentrale genutzt. Zusammen mit den NEC Bildschirmen dürfte die Verbreitung der Rechner dann sehr wahrscheinlich noch deutlich weiter steigen.