Neue Sicherheitslücke im Adobe Flash-Player: Abschalten oder Deinstallieren!
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03.02.2015, 12:00 Uhr (3589x gelesen)
In dem Adobe Flash Player wurde erneut eine gefährliche Sicherheitslücke entdeckt, die bereits aktiv ausgenutzt werden soll. Adobe arbeitet nach eigenen Angaben an dem bisher dritten Notfall-Update dieses Jahr – wann dieses aber verfügbar ist, steht noch nicht fest. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte daher beim letzten Mal bereits vor der Flash-Software und rät, das beliebte Browser-Plugin zumindest vorerst komplett zu deinstallieren.
Der Flash-Player ist auf den meisten Computern nämlich direkt im Browser installiert und wird hauptsächlich für Online-Spiele wie Angry Birds oder Candy Crush Saga und für Videos genutzt. Betroffen sind aktuell die folgenden Versionen des Adobe Flash Player für Windos, Linux und Mac OS – inklusive der letzten Version, die erst vor einer Woche mit einem kritischen Sicherheits-Update versorgt wurde:
- Adobe Flash Player Version 16.0.0.296 oder älter für Windows und Mac OS
- Adobe Flash Player Version 13.0.0.264 oder älter
- Adobe Flash Player Version 11.2.202.440 oder älter für Linux
Tipp: Flash-Player Plugin im Firefox deaktivieren
Ein Update des Players soll laut Adobe erst in der kommenden Woche erscheinen – bis dahin bleiben Rechner mit installiertem Flash Plugin weiter gefährdet, da die Sicherheitslücke bereits aktiv ausgenutzt werden soll. Um sich und den Rechner vor über die Sicherheitslücke eingeschleustem Schad-Code zu schützen, hilft es zur Zeit nur, den Flash Player zu deinstallieren oder zumindest vorrübergehend im Browser zu deaktivieren.
Laut den Sicherheitsexperten von Trend Micro wurde die aktuelle Sicherheitslücke bereits – zumindest in den USA – ausgenutzt: Über eine auf der Webseite angezeigte Flash-Werbung wurden Besucher der dort beliebten Video-Webseite dailymotion auf eine andere Webseite umgeleitet: Hier wurde dann eine Flash-Datei geladen, die die Sicherheitslücke ausnutzte. Da sich die Weiterleitung und das Laden der gefährlichen Datei über eine eingespielte Werbung ausgebreitet hat, ist laut Trend Micro bisland nicht auszuschließen, dass auch andere Webseiten unbemerkt Nutzer zu der infizierten Webseite weitergeleitet haben.