SymLinks, auch Soft-Links oder symbolische Links genannt, sind eine praktische Funktion unter Linux: Wie die Verknüpfung unter Windows oder der Alias unter macOS verweisen sie auf eine Datei oder ein Verzeichnis: Das hilft, um nicht gleiche Kopien von Daten an mehreren Stellen zu haben.
Einen Symlink erstellt man ganz einfach: Hierbei ist es egal, ob es sich um einen Link auf eine Datei oder ein Verzeichnis handelt:
ln -s /media/pi/USB/text.txt text.txt
Damit wird eine Verknüpfung “text.txt” im aktuellen Verzeichnis erstellt, die auf eine Text-Datei auf einem USB-Stick in einem anderen Verzeichnis verweist.
ln -s /media/pi/USB/video video
Dies erstellt den Symlink “video”, der dieses Mal aber auf ein Verzeichnis verweist: So lassen sich Videos aus einem anderen Ordner bereitstellen. Der Nutzer kann dann damit arbeiten, als lägen sie tatsächlich im Ordner “video” im aktuellen Verzeichnis.
Symlink auch für FTP User
Symlinks werden aber oft nicht per FTP angezeigt. Man kann sie daher auch auf einer Webseite nicht immer nutzen: Hier hilft es dann, das andere Verzeichnis mit den Befehlen “mount” und “bind” einzubinden.
Dazu erstellt man zunächst ein Verzeichnis mit dem Namen, den man später nutzen möchte. Dies ist dann der “Mount-Point”, auf den man den entfernten Ordner verlinkt:
mkdir video
Anschließend verknüpft man das andere Verzeichnis mit dem gerade erstellten Ordner:
sudo mount --bind /media/pi/USB/video /var/www/html/video
Für diesen Befehl braucht man allerdings Root-Rechte auf dem Raspberry (oder nutzt wie in dem Beispiel “sudo”.