2 neue Wikileaks Konkurrenten: Openleaks und WAZleaks

Die Enthüllungs-Webseite Wikileaks, die gerade mit der Veröffentlichung von über 250.000 geheimen amerikanischen Botschafts-Depeschen mit oft sehr unschmeichelhaften Einschätzungen der amerikanischen Verbündeten von sich Reden machte, bekommt Unterstützung durch zwei neue Knonkurrenten.

Frühere Wikileaks Mitarbeiter haben mit der Gründung von “Openleaks” eine eigene Plattform geschaffen, die auf Missstände aufmerksam machen möchte, in dem brisantes oder geheimes Material an Zeitungen und Nachrichtenagenturen weitergegeben werden kann. Die Gründer Daniel Domscheit-Berg und Herbert Snorrason arbeiteten für Wikileaks, sehen sich aber nicht als direkte Konkurrenz zu Julian Assanges Wikileaks-Projekt: “Worauf wir abzielen, ist so fundamental anders, dass wir uns nicht als Wettbewerber sehen”. Laut dem Nachrichtensender N24 will Openleaks die Dokumente nicht selbst veröffentlichen, sondern einen “toten Briefkasten” einrichten, auf den andere zugreifen können.

Auch die WAZ-Mediengruppe hat eine ähnliche Webseite eingerichtet, über die anonymisiert vertrauliche Dokumente übermittelt werden sollen, die den Journalisten dann als Recherche-Quelle dienen: Anders als bei Wikileaks sollen die teilweise geheimen Dokumente nicht direkt veröffentlicht werden, berichtet Golem.de. Auf der eingerichteten Webseite heißt es “Wir erhalten keinerlei Informationen über Sie – und auch sonst niemand. Sie bleiben anonym. Unsere Datenleitungen sind elektronisch gesichert. Niemand wird Sie enttarnen können. Wir prüfen Ihre Unterlagen und Informationen. Wir gehen den Dingen auf den Grund und bringen die Story.”

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