Die Mozilla Foundation hat die neue Version des kostenlosen Webbrowsers Firefox herausgebracht: Aktuell ist jetzt der Firefox 30. Das letzte Update hatte vor allem beim Aussehen viel neues dabei: Die Oberfläche des Browsers wurde, im Vergleich zu den Vorgängerversionen, deutlich umgestaltet – was allerdings nicht allen Nutzern gefiel. Bei der neuen Version 30 sind die Neuerungen daher etwas versteckter und fallen nicht mehr so direkt auf: In den Firefox release notes werden nur drei neue Funktionen genannt, eine davon ist nur für Apple-Nutzer.
Die Entwickler haben vor allem an der Leistung gearbeitet und versucht, den manchmal doch etwas behäbigen Browser wieder etwas schneller zu bekommen – gerade im Vergleich mit dem Google Chrome Browser oder Apples Safari reagiert der Firefox nämlich oft etwas gemütlich.
Wer viele Plugins für den Browser nutzt, könnte sich nach dem Update auf Version 30 wundern: Die meisten Plugins, die noch die vom Firefox-Vorgänger Netscape stammende Browser-Schnittstelle NPAPI nutzten, sind jetzt standardmäßig erst einmal deaktiviert. Einige wenige, von Mozilla ausgesuchte, Plugins laufen trotzdem wie gewohnt, alle anderen lassen sich erst durch manuelles Anklicken wieder starten.
Die Entwickler begründen den Schritt damit, dass die alte Plugin-Schnittstellte sehr viel Leistung verbrauche und nicht sonderlich stabil sei – dies soll mit als Ursache für ungeplante Browser-Abstürze gelten.
„Though people may not always realize it, we know plugins are a significant source of poor performance, crashes and security vulnerabilities.“
Mozilla Blog</span>
Außerdem seien viele der Techniken, die früher über die Plugins im Web-Browser erledigt wurden, heute mit Web-Techniken wie emscripten and asm.js ebenfalls möglich, schrieb Chad Weiner, Director of Product Management im Mozilla Team im offiziellen Mozilla Blog bereits Ende Februar.
Mozilla Plugin Check: Laufen meine Plugins noch im Firefox 30?
Nutzt eine Webseite ein durch Mozilla blockiertes Plugin, wird am oberen Rand eine Leiste eingeblendet. Hier kann man das Plugin dann aktivieren oder weiterhin blockiert lassen. Gibt man in die Adressleiste „about:plugins“ ein, werden die aktuellen Plugins und deren Status („aktiviert“ oder „deaktiviert“) eingeblendet. Und um zu prüfen, ob die installierten Plugins auch auf dem neuesten Stand sind, hat Mozilla die PluginCheck-Webseite eingerichtet.