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Ist vielleicht ein Elektriker unter euch?

Ich bin umgezogen und möchte im neuen Haus (Altbau) Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler anschließen.

Aus irgendwelchen Gründen führt zum Geschirrspüler eine Drehstromleitung, die also mit drei Sicherungen abgesichert ist. Der Geschirrspüler ist aber nur an Wechselstrom (eine der 3 Phasen) angeschlossen.

Nun meine Frage: Kann ich den Trockner an die 2. und die Waschmaschine an die 3. Phase anschließen? Oder kann dann evtl. zu viel Strom über die 1,5 mm**2 des Nullleiters fließen?

m.E. fließt da eher weniger Strom, wenn alle Geräte gleichzeitig laufen. Ist das so korrekt?


Antworten zu Ist vielleicht ein Elektriker unter euch?:

Bei einem Cu- Querschnitt von 1,5 mm² darf die Leitung mit 10At abgesichert sein, das entspricht einer Leistung von 2,2kW.
Wenn die Summe der Leistungen der gleichzeitig eingeschalteten Geräte 2,2kW nicht übersteigt, bist Du auf der sicheren Seite.
Der normale Anschlußwert der von Dir genannten Geräte beträgt allerdings üblicherweise je 2 kW - können also beide nicht zugleich betrieben werden.
Üblich ist allerdings die Verlegung von 2,5 mm² (16At)- die Leitungen mit 1,5 mm² werden im Allgemeinen nur für Lampenstromkreise eingesetzt.
Jürgen

« Letzte Änderung: 02.03.07, 22:36:00 von jüki »

Bin zwar selber keiner, habe aber Bekannten der Elektriker ist und diesem schon oft geholfen.

Also alle 3 Geräte über einen Rückleiter, da wäre es nur eine Frage der Zeit das dir die Kabel in der Wand durch Hitze verbacken.
Schau dir mal den Stromverbrauch der Geräte unter Volllast an. Spülmaschine (beim trocken) dürfte bei 2000 Watt liegen, Waschmaschine und Trockner beim aufheizen ebenfalls in der Größe. Und das dann alles über einen Rückleiter  :o

Also wenn überhaupt, dann immer nur eines der 3 Geräte einschalten. Aber gefährlich das das im laufe der Zeit mal vergessen wird und es unter Umständen zum Kabelbrand kommt.

Solltest du lieber mal über Neuverlegung Gedanken machen

Ich bin gelernter Elektro- Monteur und habe später auch noch meinen Dipl.-Ing gemacht - um die Qualifikation zu nennen.
Deine Folgerungen, @98Helfer (Neuverlegung) sind richtig - Deine Ausführungen nicht. Es sei denn, ein absoluter Laie hätte Einzeldrähte in der Wand verlegt. (Hab ich allerdings auch schon gesehen)
Wenn ein Einzelkabel gezogen wurde, so ist dies auch mit einer Sicherung abgesichert - vollkommen gleichgültig, wieviele Steckdosen da angeschlossen sind.
Wiederum eine fachmännische Installation vorausgesetzt, ist diese eine Leitung mit 10A träge (At) abgesichert.
Wird nun zu einer angeschalteten Leistung von 2kW eine weitere Leistung (die zweite Maschine) hinzugeschaltet, fliegt die Sicherung heraus.
Eine Verlegung von getrennt abgesicherten Einzelleitungen mit nur einem gemeinsamen Nulleiter (nicht zu verwechseln mit dem Schutzleiter) wäre im höchsten maße Pfusch, der neben materiellen Schaden auch lebengefährlich sein kann.
Und sowieso eine sofortige Neuinstallation bedingt.
Jürgen

PS: Ich habe schon ein Einfamilienhaus gesehen, welches komplett mit Klingeldraht installiert war.
Es hat, bis es dann abgebrannt ist, fast ein halbes Jahr alles tadellos funktioniert - behauptete sein Eigentümer...

Erst mal Dank an alle für die Bemühungen.

1,5mm**2 werden überall für 16A verwendet. Beispiel

Auch hier im Haus sind die Kabel mit 3x16A abgesichert.

Im Internet habe ich über die Verwendung des Drehstroms für drei getrennte Geräte auf den drei Adern nur Bilder gefunden, wo der Nullleiter die gemeinsame Rückleitung ist.

Irgendwo stand dabei, dass über den Nullleiter überhaupt kein Strom fließt, wenn alle drei Leitungen gleich viel Strom ziehen. Lediglich bei unterschiedlicher Last würde ein Ausgleichsstrom über den Nulleiter fließen.

Da ich aber kein Elektriker bin und auch das Haus nicht abfackeln möchte, möchte ich bestätigt haben, dass der Nullleiter nicht überlastet wird. Falls es denn stimmt.

Zitat
...dass über den Nullleiter überhaupt kein Strom fließt, wenn alle drei Leitungen gleich viel Strom ziehen
Stimmt - wenn ein Drehstrom- Motor (zum Beispiel) angeschlossen ist.
Im normalen Deutschen Netz würden aber, so man Phase gegen Phase benutzt, 380V gemessen werden - Phase gegen Null hingegen 220V.
16 At sind ebenfalls noch zulässig - dies ist als oberste Grenze zu werten. Dabei dürfen die Kabel aber nicht im Bund verlegt sein, sondern einzeln.
Wobei da auch noch keine Erwärmungsprobleme auftreten - diesen Querschnitten sind Spannungsabfälle (Leistungsverluste) zugrunde gelegt.
Kurz gesagt - wenn die Anlage fachmännisch installiert wurde, fliegt Dir höchstens die Sicherung raus - abfackeln tut da nichts.
Jürgen
Kurz gesagt - wenn die Anlage fachmännisch installiert wurde, fliegt Dir höchstens die Sicherung raus - abfackeln tut da nichts.

Jede Phase ist einzeln mit 16A abgesichert. Der Nullleiter hingegen ist nicht abgesichert. Deshalb habe ich ja meine Bedenken.

Wäre der Nulleiter abgesichert, wäre das gegen jede Vorschrift.
Von der Sicherung zur Steckdose führen 2 Leitungen.
Die Anlage ist so in Ordnung!
Jürgen

Ich bin umgezogen und möchte im neuen Haus (Altbau) Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler anschließen.

Aus irgendwelchen Gründen führt zum Geschirrspüler eine Drehstromleitung, die also mit drei Sicherungen abgesichert ist. Der Geschirrspüler ist aber nur an Wechselstrom (eine der 3 Phasen) angeschlossen.

Nun meine Frage: Kann ich den Trockner an die 2. und die Waschmaschine an die 3. Phase anschließen? Oder kann dann evtl. zu viel Strom über die 1,5 mm**2 des Nullleiters fließen?

m.E. fließt da eher weniger Strom, wenn alle Geräte gleichzeitig laufen. Ist das so korrekt?

Eventuell war da der E-herd? Grundsätzlich kann man an eine Schuko Steckdose 3600W Verbraucher betreiben.

Du kannst natürlich die Geräte auf die einzelnen Phasen draufhängen aber du solltest Sie trotzdem nicht alle gleichzeitig betreiben.

Wir hatten einmal den Fall, dass an einer E-Herd Dose die ganze Garagenbeleuchtung und Steckdosen angeschlossen war sowie eine 6KW Sauna und eben der E-herd selbst.

Da die Geräte nicht gleichzeitig betrieben worden an 1,5mm² ist es eine Zeit lang gutgegangen. Als wir dann gerufen wurden, war die Dose und alle Drähte verschmolzen da eines Tages doch was gleichzeitig betrieben wurde.

Das war jetzt nur so am Rande erwähnt und nicht auf dich bezogen.


MFG

Hadde ;)

Ist ja nett, dass ihr mir helfen wollt. Ich habe aber nur diese eine Frage:

Kann ich den Trockner an die 2. und die Waschmaschine an die 3. Phase anschließen? Oder kann dann evtl. zu viel Strom über die 1,5 mm**2 des Nullleiters fließen?

Ist ja nett, dass ihr mir helfen wollt. Ich habe aber nur diese eine Frage:

Kann ich den Trockner an die 2. und die Waschmaschine an die 3. Phase anschließen? Oder kann dann evtl. zu viel Strom über die 1,5 mm**2 des Nullleiters fließen?


@cottonwood

Nein, kannst Du nicht.   FERIG

Erklärung : Nach VDE
Ein Drehstromanschluß ist nur für Drehstromgeräte da.
( 3-phasige Verbraucher, ob E- Motorsäge oder Schweißgerät oder andere ) wobei die Betonung auf 3-phasige Verbraucher liegt.
Dabei ist es unerheblich wie die Anschlußmöglichkeit aus sieht.

Mehudine

Ich möchte noch einmal darum bitten, mir nur meine Frage zu beantworten.

@Mehudine: Was du hier schreibst, das ist definitiv falsch. Jeder Hausanschluß ist ein Drehstromanschluß mit 400V. Auch deiner. Erst danach werden die einzelnen Phasen in Wechslstromanschlüsse mit je 230V zerlegt.

http://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB123-06.htm



@Mehudine: Was du hier schreibst, das ist definitiv falsch. Jeder Hausanschluß ist ein Drehstromanschluß mit 400V. Auch deiner. Erst danach werden die einzelnen Phasen in Wechslstromanschlüsse mit je 230V zerlegt.



@cottonwood

Deine Frage bezog sich auf einen vorhandenen Drehstromanschluß für ein ELT-Gerät mit einem Querschnitt von  1,5 mm² und und nicht auf einen Hausanschluß der üblicherweise einen Querschnitt von min. 35 mm² hat.
Ergoist mein Beitrag dazu definitiv Nicht Falsch.

Du kannst deinen  Anschluß nutzen.

Ja mit  Einem Drehstromgerät oder mit einem  Einphasengerät.

Einphasengerät = 220 V  Wechselstrom abgesichert bis 16 Ampere  bei einer 1,5 mm² Leitung.

Drehstromgerät = 3 Phasig 220 V / Phase gegen Phase gemessen  380 V und nicht wie Du sagst  400 V.

Anders sähe es aus, wenn der Leitungsquerschnitt 2,5 mm²
betragen würde.
Damit kann man mittels einer Unterverteilung 3 Phasen bis jeweils 10 Ampere nutzen.
Hast Du aber nicht und es würde dir auch nichts nutzen, da die Geräte jeweils 16 Ampere Anschlußwert erwarten.

Also nochmals,deinen vorhandenen Anschluß mit drei Geräten zu betreiben  ist Verboten.

Übrigens was die Frage des gemeinsamen Nullleiter's betrifft, glaube ich kaum das über einen Zeitraum von ca. 1,5 Std. Drei Geräte einen gleichmäßigen Verbrauch aufweisen.
Somit ergibt sich automatisch eine unterschiedliche Belastung für den Nullleiter der bei 1,5 mm² das sicher nicht lange ohne muckeln mitmachen würde.

Das war ein Ratschlag von einem  gelernten Elektromonteur.
Ich hoffe, damit ist deine Frage jetzt hinreichen geklärt.

Gruß Mehudine
« Letzte Änderung: 05.03.07, 16:05:47 von Mehudine »

Du kannst die beiden Geräte auf die jeweiligen phasen auftrennen und Sie aber  nur getrennt (nicht zusammen) betreiben.

Da aber dieses Verfahren der Leitungsschutz bei betrieb von den zwei geräten  nicht gewärhleistet.


Ich würde ich alle beide Geräte auf eine Phase hängen.

Wenn die Geräte zusammen genutzt werden, fliegt automatisch die Sicherung und der Leitungsschutz  ist gewährleistet.


@ mehudine:

Den Nulleiter gibt es nicht sondern nur den PEN ::);)


MFG

Hadde ;)


@ mehudine:

Den Nulleiter gibt es nicht sondern nur den PEN ::);)


@Hadde

Weist Du was, das ist Neumodischer Kram  8)
Gibt es wenigstens noch : R,S,T und U,V,W  ;D

Mehudine

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