Wenn man auf einem Linux-Rechner (zum Beispiel dem Raspberry Pi mit Raspbian, aber auch unter Debian oder Ubuntu) bei einem shutdown oder reboot diese Fehlermeldung bekommt, hilft dieser Tipp: Damit lässt sich der Rechner trotzdem neustarten, auch wenn ein “sudo reboot” und “sudo shutdown” nicht funktioniert!
» English version!
So sieht es aus: Bei einem versuchten Neustart mit dem Befehl “sudo reboot” kommt diese Fehlermeldung:
Failed to start reboot.target: Die Wartezeit für die Verbindung ist abgelaufen
Failed to open initctl FIFO: Kein passendes Gerät bzw. keine passende Adresse gefunden
Failed to talk to init daemon.
Oder: Bei einem Ausschalten mit dem Befehl “sudo shutdown” kommt diese Fehlermeldung:
Failed to talk to shutdownd, proceeding with immediate shutdown: Verbindungsaufbau abgelehnt
Failed to start reboot.target: Activation of org.freedesktop.systemd1 timed out
Failed to open initctl FIFO: Kein passendes Gerät bzw. keine passende Adresse gefunden
Failed to talk to init daemon.
Oder: Man meldet sich als super-user “root” an und versucht dann einen Neustart mit “reboot”:
Failed to start reboot.target: Activation of org.freedesktop.systemd1 timed out
Failed to open initctl FIFO: Kein passendes Gerät bzw. keine passende Adresse gefunden
Failed to talk to init daemon.
Lösung: Rechner trotz Fehler neustarten
Bevor man den Rechner jetzt hart ausschaltet oder den Netzstecker zieht, hilft dieser Tipp: Mit diesem Befehl wird der Rechner angewiesen, trotz eventueller Fehlermeldungen einen Neustart auszuführen: Der Rechner fährt nach der Eingabe herunter und startet problemlos neu!
Dieser Befehl weist Linux an, trotz Problemen neu zu starten:
sudo systemctl --force --force reboot
Anschließend kann man den Rechner wieder ganz normal benutzen und auch das Ausschalten sollte wieder funktionieren. Bei uns kündigte sich so übrigens das Ende der microSD Karte im Raspberry an: Diese konnte wenig später auch nicht mehr beschrieben werden. Eine kurze Datensicherung sollte man also nach dem Reboot in Betracht ziehen!