Flash: Das war einmal eines der wichtigsten Plugins für Animationen und Videos im Netz – mittlerweile fällt das Flash Plugin aber vor allem durch immer neue Sicherheitslücken auf, über die Angreifer Viren und Trojaner auf tausende ungesicherte PCs einschleusen können. Mittlerweile gibt es aber andere Alternativen, um Animationen und auch Multimedia-Inhalte abzuspielen: Das Flash Plugin wird daher immer unwichtiger.
Chrome Browser schaltet Flash ab
Google wird den Chrome Browser zwar noch eine Zeit lang weiter mit dem Flash Player ausliefern. Beim Abspielen der Inhalte soll der Browser aber andere Medien bevorzugen: „If a site offers an HTML5 experience, this change will make that the default experience. When a user encounters a site that needs Flash Player, a prompt will appear at the top of the page, giving the user the option of allowing it for a site“.
Falls Videos oder Audio-Dateien neben dem Flash-Format auch als neueres, sichereres HTML5 Pendant angeboten werden, soll Chrome dann diese Dateien bevorzugen. Existiert kein alternativer Inhalt, wird zunächst nichts dargestellt: Der Nutzer kann Flash dann für diese Webseite manuell aktivieren. Von dieser Änderung sollen die 10 meistgenutzten Webseiten, darunter YouTube und Facebook, zunächst ausgenommen sein: Hier werden Flash Inhalte auch weiterhin automatisch angezeigt.
Die Änderung, demnächst andere Datei-Formate statt Flash zu bevorzugen, trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern soll dem Browser auch beim Stromsparen helfen: 2007 hatte Apple-Gründer Steve Jobs angekündigt, keinen Flash Player auf iPhone und iPad zuzulassen, da die Software unnötigerweise zu viele Ressourcen verbraucht – und damit den Akku schneller leersaugt. Chrome gilt ebenfalls als Browser, der viel Strom verbraucht: Im Test hält ein Notebook-Akku bei Nutzung eines anderen Browsers deutlich länger: Schmeißt Google jetzt Flash über Bord, könnte der Chrome Browser ebenfalls Strom sparen.
Der Schritt soll aber nicht nur das von vielen geforderte Ende von Flash einläuten, sondern auch die Verbreitung von HTML5 fördern: So sollen Webseiten-Betreiber animiert werden, Inhalte nicht nur als Flash-Dateien bereitzustellen, sondern auch als reine HTML Versionen.