FTP Server auf dem Raspberry Pi: Damit lassen sich Daten ganz einfach kopieren! Kennt man die IP-Adresse des Raspberry Pi, kann man mit dem gleichen Benutzernamen und Passwort, mit dem man sich auch per SSH anmeldet, per FTP verbinden: Damit lassen sich mit einem speziellen FTP Programm wie beispielsweise FileZilla oder CyberDuck ganz einfach Dateien zwischen dem Raspberry Pi und anderen Rechnern austauschen.
Benutzername: pi
Passwort: raspberry
Klappt die FTP Verbindung nicht, muss auf dem Linux-Rechner zunächst ein FTP Server installiert werden: Zum Beispiel ProFTPD für Raspbian und Debian. Den FTP Server installiert man auf dem Raspberry Pi ganz einfach mit dem folgenden Befehl:
sudo apt-get install proftpd-basic
Meldet der Raspberry anschließend diesen Fehler: “E: Unable to locate package proftp-basic”, ändert man den Namen ab und lässt “Basic” weg:
sudo apt-get install proftpd
Anschließend fragt ProFTP, ob er als Server oder InetD Dienst gestartet werden soll: Das ist abhängig von der Nutzung und den erwarteten täglichen Verbindungen. Bei neueren Version kann es sein, dass diese Abfrage entfällt: Der FTP Server wählt dann selbst die beste Einstellung für den Raspberry Pi.
Für den eigenen privaten Smart Home Server empfiehlt daher meistens das Starten als INETD Dienst statt dem Standalone-Server. Funktioniert das aber nicht oder gibt es Probleme bei der FTP Verbindung, ändert man das später: Die Einstellung kann man auch nachträglich noch über die conf Datei ändern:
sudo nano /etc/proftpd/proftpd.conf
Hier lässt sich der “ServerType” von “inetd” auf “standalone” ändern: Anschließend kann man den Server mit “sudo /etc/init.d/proftpd restart” neustarten.
Gibt man jetzt die IP-Adresse des Linux-Rechners, den Benutzernamen und das Passwort in das FTP Programm, kann man auf den Raspberry zugreifen. Das geht mit jedem Betriebssystem: FTP Client Programme gibt es sowohl für Windows, Linux und Mac Rechner. Unter Windows braucht man gar kein eigenes FTP Programm: Hier reicht es, die FTP Adresse in die Adress-Leiste eines Ordner-Fensters einzugeben. So kann man schließlich per FTP Daten von dem Raspberry Pi herunterzuladen oder auf ihn zu kopieren.