Google startet Kartendienst “Maps” als 8-Bit Version für NES

Google hat seinen Kartendienst “Google Maps” jetzt auf auf eines der meistverkauften Computerspiel-Systeme, das Nintendo Entertainment System (NES) portiert. Die Grafik der NES Version ist, passend für die 8-Bit Konsole, einfach aber doch farbenfroh gehalten.

Google hat auch das NES Modul neu entworfen, damit das Nintendo System per Stecker online gehen kann und die Karten-Daten von Google laden kann.

Nachdem das NES Modul in die Nintendo Konsole gesteckt und mit dem Internet verbunden wurde, öffnet sich der Startbildschirm. Karten zu einem bestimmten Ort lassen sich mit dem Controller entweder über die Bildschirmtastatur, oder bei entsprechendem Sprach-Zubehör für das Joypad auch direkt per Sprache eingeben.

Die Umrechnung der Kartendaten für das NES und die Anpassung der Grafik auf das bunte 8-Bit Niveau geschieht dabei direkt in der Google Cloud, um die Hardware der betagten Spiele-Konsole zu entlasten. In einem Video, das Google am heutigen ersten April(!) veröffentlicht hat, ist die Funktion der neuen 8-Bit-Karte zusehen. Zusem lässt Google auch einige der Entwickler zu Wort kommen, die das Maps-Projekt mit programmiert haben.

Quest Button: So sieht die 8 Bit Version aus

Wer das Aussehen der 8 Bit Version für das NES auch mit moderner Hardware (Nintendos NES erschien schließlich schon 1983) ausprobieren möchte, findet seit dem ersten April einen neuen Button in Google Maps. Der Button “Quest” rechts oben wandelt die aktuelle Kartenansicht in eine 8 Bit Klötzchen-Grafik um: Google Maps sieht damit dann so aus, wie es in einem Modul für das Nintendo Entertainment System aussehen würde.

Nachdem Nintendo das NES 1995 offiziell aus dem Programm genommen und seit 1996 keine weiteren Programme oder Spiele mehr für die mit über 60 Millionen Einheiten beinahe zahn Jahre den Markt dominierende Konsole veröffentlicht hat, hat Google sich jetzt der bestimmt noch sehr großen 8-Bit Fangemeinde angenommen und die erste Software veröffentlicht, die die betagte Konsole mit dem Internet und einem wichtigen Google-Dienst verbindet.

“Begin your quest with Google Maps 8-bit for NES”

So startet Google seine “offizielle Ankündigung” der neuen Maps Version: Man habe beim stetigen Erobern neuer Grenzen in der Digital-Technik die User vergessen, die die Google Dienste mit ihrer klassischen Hardware nicht mehr nutzen können. Zusammen mit Nintendo konnte Googles Entwickler-Team in Japan die Hürden bei der Entwicklung einer speziellen Version für die etwas veraltete Konsole umgehen. Auch auf dem NES könne man jetzt alle Funktion von Googles Kartenansicht nutzen, sich einen bestimmten Ort anzeigen oder eine Route planen lassen.

Search for famous landmarks and sites around the world. Take an epic journey with 8-bit Street View. Get detailed directions to avoid dangerous paths, and battle your way through a world of powerful monsters and mystic treasures.

“Starten Sie Ihre Mission!”

Wer diesen neuen Button links unten in Google Maps drückt, kann – genau wie mit dem “Quest” / “Mission” Button rechts oben, die Anzeige in die 8-Bit Ansicht umschalten, um die “Sehenswürdigkeiten in 8-Bit” zu entdecken, als Held die Welt zu erforschen und versteckte Monster zu finden: