Ein lustiges Video zeigt auf YouTube gerade, dass nicht alle tollen Funktionen des iPad Pro fantastische Neu-Erfindungen sind. Trotzdem ist der Apple Pencil, der nicht nur Druck und Position, sondern auch die Neigung erkennt, sehr interessant – auch wenn er anscheinend nur mit dem iPad Pro funktioniert. Vielleicht ist das der Zeitpunkt, auch einmal über den Tellerrand zu den Bluescreen-Tablets zu schauen?
Vor dem Surface Tablet hatte Microsoft schon Anfang der 2000er Jahre mit TouchScreen-Tablets und Stift-Bedienung experimentiert – die Geräte, groß, klobig und schwer, fristeten allerdings eher ein Nischendasein, bis Apple mit dem schlanken iPad einen neuen Markt für Tablet-Computer erschuf. Anders als bei Microsoft liefen darauf aber nicht die Programme wie auf den Desktop-Rechnern, sondern spezielle, für das Tablet angepasste und oft von den Software-Firmen beschnittene Apps.
Microsoft versuchte dann mit der ersten Generation des Surface Tablets, hier wieder Boden gut zu machen: Leider war das erste Surface Tablet, dass statt Windows 8 nur Windows 8 RT ausführen konnte, noch stärker limitiert als das iPad: Statt sämtlicher Windows Programme konnte Windows RT nur einige wenige, auf den speziellen Tablet-Prozessor zugeschnittene Apps ausführen – in der Werbung zum Tablet wurde das oft verschwiegen.
Mit dem Surface 3 Pro wurde das besser: Unterstützt wurden dann (wie in allen PRO Modellen) sämtliche Windows-Programmer, und auch der Bildschirm ist auf 12″ angewachsen. Damit ist das Surface 3 Pro fast so groß wie das iPad Pro, allerdings erkennt der Stylus noch nicht den Neigungswinkel wie bei dem Apple Pencil – feine Kaligraphie-Zeichnungen bleiben also dem Apple Tablet vorbehalten.