Mit dem Surface Pro 3 hat Microsoft sein neuestes Tablet gezeigt: Das Surface Pro 3 soll nicht nur Konkurrenz für aktuelle Tablets und auch Notebooks, sondern vor allem die ideale Hardware-Plattform für das bisher recht ungeliebte Windows 8 sein. Das neue Surface Modell ist schlanker und dabei geworden: Das Surface Pro 3 kommt jetzt mit einem 12″ Bildschirm, die bisherigen Surface Modelle hatten nur ein 10,6″ Display.
Damit das Surface Pro 3 aktuelle Notebooks ersetzen kann, arbeitet im Inneren (wie in allen Pro Modellen) ein Intel Prozessor, statt dem für ARM-CPUs ausgelegten Windows 8 RT läuft auf dem Surface Pro, dem Surface Pro 2 und dem jetzt vorgestellten Surface Pro 3 ein richtiges Windows, mit dem auch normale Windows-Programme ausgeführt werden können. Das geht mit den einfachen Surface Modellen, die mit Windows 8 RT laufen nämlich nicht: Sie können nur spezielle Apps ausführen – sämtliche Programme, die auf einem Windows 7 PC noch funktionierten, starten da nicht.
Quelle: Microsoft Store
Aber nicht nur aktuellen Notebooks, auch Apples iPad und dem ebenfalls sehr dünnen Apple-Laptop „MacBook Air“ sowie den mit Googles Android-Betriebssystem laufenden Samsung Galaxy Tablets möchte Microsoft mit leichter gewordenen Tablet Konkurrenz machen: Da hier mit sämtlichen Windows-Programmen deutlich mehr Software vorhanden ist, stehen die Chancen dafür auch nicht schlecht. „Wir wollen Produkte, mit denen man mehr schafft“, sagte der neue Microsoft-Chef Satya Nadella bei der Präsentation des Surface Pro 3 in New York. „Wir wollen Produkte für alle Seiten des Lebens“.
Wie bei Apples extrem dünnen MacBook Air (das es mit 11,6″ und 13,3″ Bildschirm-Diagonale gibt) soll der Akku bis zu neun Stunden halten, die Auflösung auf dem auf Microsofts neuem 12″ Tablet ist aber höher: 2160 x 1440 Pixel (Surface Pro 3) im Vergleich zu 1366 x 768 Pixel (MacBook Air mit 11,6″) oder 1440 x 900 Pixel (MacBook Air mit 13,3″). Wie bei dem MacBook kann man per USB weitere Geräte anschließen – zum Beispiel eine Maus, einen Drucker oder eine externe Festplatte – das alles geht bei Apples Tablet, dem iPad, gar nicht – oder nur über Umwege.
Microsoft will sein Surface Pro 3 Ende August in Deutschland auf den Markt bringen, bisher lässt es sich schon vorbestellen. Preislich liegt die kleinste Version mit 64GB SSD-Speicher und 4GB Arbeitsspeicher bei 799,- EUR. Das ist günstiger als die kleinste Version des MacBook Air (899,- EUR – dafür aber mit 128GB SSF zum Speichern von Daten und Programmen) und liegt nur knapp über dem iPad Air mit 64GB: Hier kostet die Nur-WIFI Version aktuell 659,- EUR, mit zusätzlichem Funkmodul kostet das iPad 779,- EUR. Nicht dabei ist aber die Tastatur: Wer keine herkömmliche Tastatur per USB-Port anschließen möchte, bekommt ein optionales Type-Cover (130,- EUR) mit integrierter Tastatur für sein Surface Pro.