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Verbindungsprobleme zu entferntem Netz seit Frequenzumstellung im Kabel Deutschland Netz.

Seit der Umstellung der Frequenzen im Kabelnetz am 21.08.2018 ist ein Verbindungsaufbau von mir (Remote Netzwerk genannt) zu einem bestimmten externen Server unbenutzbar stark eingeschränkt.

1.   Wird eine Verbindung von einem Client aus dem Remote-Netzwerk (ISP: Kabel Deutschland) zu einem Server im Main-Netzwerk (ISP: 1&1-Netzwerk - letztendlich Deutsche Telekom) aufgebaut, ist ein Download nur mit einer extrem eingeschränkten Bandbreite (< 2-3 MBit/s) möglich.

2.   Wird diese Verbindung über einen externen VPN geroutet ist die Bandbreite wie erwartet nur durch den Upload auf der Serverseite begrenzt (40 MBit/s). Also widersinnigerweise deutlich höher, obwohl der gesamte Traffic durch einen weiteren Server geleitet wird.

3.   Wird eine Client Verbindung aus einem beliebigen anderen Netzwerk (anderer ISP) zu dem Server im Main-Netzwerk aufgebaut, ist die Bandbreite wie erwartet nur durch den Upload auf der Serverseite begrenzt (40 MBit/s). Ähnlich wie bei (2).

Vor der Umstellung der Frequenzen war die Verbindung wie unter (1) mit der erwarteten Bandbreite von 40 Mbit/s möglich.

Nach der Umstellung lagen massive Verbindungsprobleme zu allen externen Serververbindung vor, die ab ca. 10:00 Uhr morgens begannen und bis ca. 01:00 Uhr nachts (also über die gesamte Tageszeit) andauerten.
Siehe stündliche Bandbreitenmessung Download.2018.10.18-5days.jpg.
Der Upload war fast immer im guten Bereich. Upload.2018.10.18-5days.jpg

Kabel Deutschland hat ca. zwei Monate benötigt um auf dieses Problem zu reagieren und zu „lösen“:
Siehe Download.2018.11.25-5days.jpg und Upload.2018.11.25-5days.jpg

Die Verbindung zu dem o.g. Server ist trotzdem nur eingeschränkt möglich. Erst ein Routing über ein externes VPN stellt den alten Verbindungsstand wieder her.


Generell:
Wird aus dem Remotenetz eine direkte Verbindung zu dem Main-Netz aufgebaut, ist die Bandbreite stabil aber massiv eingeschränkt.
Wird aus dem Remotenetz eine indirekte Verbindung über ein beliebiges externes VPN zum dem Main-Netz aufgebaut, ist die Bandbreite voll verfügbar.
Eine Verbindung in die „andere Richtung“ ist immer mit der maximalen Bandbreite von ca. 10-12 Mbit/s möglich. So wie es vor, direkt nach der o.g. Frequenzumstellung und auch jetzt nach dem „fixen“ der Downloadbandbreite.



Topologie der Netze – siehe Network.Main.Remote.
(REMOTE)
Netzwerk mit den “Clients”
Angebunden über Kabel Deutschland, mit 200 MBit/s Down, 12 MBit/s Up
Fritzbox 7490 verbunden über Hitron CVE-30360 im BridgeMode
DynDNS über das MyFritz! Konto, wegen dynamischer IP
 
(MAIN)
Netzwerk mit den “Servern”
Angebunden über 1&1 - Telekomleitung, mit 100 MBit/s Down, 40 MBit/s Up
Fritzbox 7590 direkt verbunden mit DSL Leitung
DynDNS über das MyFritz! Konto, wegen dynamischer IP
Portfreigaben auf den jeweiligen Testserver


Varianten der Verbindung von (1):
I.   unabhängig vom Client im Remote Netzwerk:
Laptop, Apple TV, Synology,...
II.   unabhängig vom Routing des Remote Client zum Main Server
* Verbindung per MyFritz! Hostname und Portfreigabe im Main-Netz
* Verbindung per externer IP-Adresse und Portfreigabe im Main-Netz
* Verbindung per VPN-VPN-Kopplung über die Fritzboxen über die entfernte lokale IP-Adresse des Servers im Main-Netz (Aufgrund der Leistungsbeschränkung der Fritz-Boxen sind hier nur ca. 10-12 Mbit/s möglich, die aber nicht annähernd erreicht werden).
* Verbindung per VPN- Kopplung über den VPN Server der Synology Main über die virtuelle IP-Adresse des Servers
III.   unabhängig vom Routing des Remote Client im Remote Netz:
* über die Fritzbox und das Kabel Modem
* direkt mit Kabel Deutschland Router im BridgeMode als einziger Client:
„Laptop Remote“ oder „Laptop Remote direct“
IV.   unabhängig vom Server im Main Netzwerk
Synology, Laptop, Raspberry,...


Es wirkt, als ob die direkte Verbindung von Kabel Deutschland zu diesem Netz im Telekomnetz gedrosselt wird:
•   Wird direkt oder über interne VPNs eine Verbindung vom Kabel Deutschland Netz aufgebaut – der ISP Kabel Deutschland kann also über die IP den Server im Telekomnetz identifizieren - ist die Verbindung gedrosselt.
•   Wird eine Verbindung vom Kabel Deutschland Netz zu einem externen VPN Server aufgebaut – der ISP Kabel Deutschland identifiziert über die IP einen anderen Server - ist die Verbindung ohne Einschränkung möglich. Dieses externe VPN kann in einem beliebigen Firmennetzwerk realisiert werden (mehrere Varianten probiert) oder über andere VPN-Anbieter in verschiedenen Städten oder Ländern aufgebaut sein.

Fällt den Experten hier im Forum zu diesem Problem etwas ein?



Antworten zu Verbindungsprobleme zu entferntem Netz seit Frequenzumstellung im Kabel Deutschland Netz.:

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Als Anhang hier die Netzwerktopologie.

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Beim Upload der Dateien ist etwa schief gegangen. Hier noch die Messung der Uploadbandbreite von heute.

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Ich habe inzwischen erfahren, dass es am nicht ausreichenden Peeling zwischen den ISPs liegen soll. Eine Traceroute sollte helfen.

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Interessante Überlegung. Wenn dass Peeling vielleicht auf andere Netzknoten ausgeweitet werden könnte, liefe die Übertragung vielleicht auch "reibungsloser". Was hat Dich zu diesem Lösungsansatz geführt?
Beiträge von "Gilette" oder "Ladyshave"?

Ansonsten haben Frequenzen vermutlich wenig mit Deinem Problem zu tun. Hast Du mal kontrolliert, ob Du einem Lite-Stack-Anschluss zum Opfer gefallen bist?
 [???]

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Ansonsten haben Frequenzen vermutlich wenig mit Deinem Problem zu tun. Hast Du mal kontrolliert, ob Du einem Lite-Stack-Anschluss zum Opfer gefallen bist?
 [???]

Super Autokorrektur...

IPv4: Guter Tip, aber soweit ich das erkennen kann, ist das eine "echte" IPv4-Adresse.

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Das KabelModem wird im BridgeMode betrieben
Die Fritzbox dahinter zeigt nur IPv4 an - IPv6 kann nicht verbunden werden
Die Fritzbox ist über die MyFritz-DNS von außen über die IPv4 erreichbar
Portfreigaben und externer Zugriff darauf arbeiten einwandfrei auf der IPv4

Passt das für: das ist eine "echte" v4?

« Letzte Änderung: 08.12.18, 12:13:49 von nico »

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