Nachdem man mit spezieller Software ein Linux-Image auf die Raspberry Pi SD Karte kopiert hat, ist unter Windows normalerweise nur noch die kleine Boot-Partition lesbar: An die restlichen Daten auf der Linux Disk kommt man nicht mehr heran. Ein kleines, kostenloses Tool hilft hier weiter: Der ext2 Dateimanager erkennt auch die Daten-Partition der Raspberry Pi SD Karte.
Tipp: Raspberry Pi SD-Karte auch auf dem Mac öffnen
Das ist praktisch, wenn man schnell Daten von dem Raspberry auf einen PC übertragen möchte, zum Beispiel die mit der Pi Kamera gemachten Bilder. Dabei kann nichts passieren: Auch mit diesem speziellen Dateimanager kann man nur lesend auf die SD Karte zugreifen, um die Daten zu sichern: Daten auf die Karte schreiben kann man so nicht.
Zum Öffnen der Linux-formatierten SD Karte unter Windows hilft das kleine Tool “ext2explore”, dass es kostenlos bei Sourceforge gibt. Nach dem Download muss man die .exe Datei aus dem ZIP-Ordner herausziehen und kann sie direkt starten. Ist man allerdings nicht als Administrator angemeldet, werden keine Laufwerke gefunden. Hier muss man die App stattdessen mit der rechten Maustaste anklicken und dann “Als Administrator ausführen” auswählen.
Links lässt sich dann die Linux Disk auswählen: In der Regel sollte nur ein Laufwerk angezeigt werden – das ist dann die SD Karte des Raspberry. Klickt man auf das Laufwerk, werden einem sämtliche Ordner aufgelistet, die auf der SD Karte gelesen werden können. Diese Ordner oder einzelne Dateien lassen sich dann auswählen und mit einem Klick auf den Button “save” auf den Windows Desktop kopieren, um sie fort weiter zu bearbeiten.