Quote: Oder wie erklärt ihr euch den Enthusiasmus der Appelianer?
Also wenn ich ganz ehrlich sein soll: Ich kann mir den nicht so richtig erklären. Allenfalls damit, dass man als Mac-User zu einer "elitären" Minderheit gehört.
Nicht falsch verstehen, ich habe neben einem IBM-kompatiblen auch ein Apple Powerbook G4 zu Hause. Und beide Geräte funktionieren ausgezeichnet. Was Handhabung und Stabilität anbelangt, geben sich beide nichts. Keinerlei Probleme, keine Ausfälle, nichts, was mich aus der Fassung bringen könnte, wenn man von dem Diskettenlaufwerkcontroller des PCs absieht, der sich in die ewigen Jagdgründe begeben hat. Aber wer nutzt diesen Anachronismus schon noch? Ist also kein Verlust.
Von Apple habe ich hingegen gehört, dass da zumindest in der letzten Zeit arg geschludert wurde. Musste ich doch von Ausfällen der Displays lesen oder von anderen unschönen Hardwarefehlern. Leider hat sich bei dieser Gelegenheit auch gleich gezeigt, dass Apple in dieser Hinsicht nicht besonders kulant ist. Naja, Opel sagt ja auch von sich, man habe verstanden. Das trifft sicher auch auf Apple zu. Mein PowerBook macht jedenfalls keine Mucken, also alles roger für mich.
Ich gebe zu, auf IBM-kompatiblen bin ich seit Zeiten des seeligen MS-DOS 3.2 fit, aber daran wird es ja wohl nicht ausschließlich liegen, dass alles so reibungslos klappt. Vermutlich liegt es daran, dass ich um Billig- und Geiz-ist-Geil-Discounter einen Bogen gemacht habe und Qualität kaufte. Solche Qualität hat dann allerdings ihren Preis und der liegt dann etwa in den Regionen, in denen sich auch Macs tummeln. Das wiederum bedeutet, dass Macs nicht zu teuer sind, sondern dass viele PCs zu billig (weil schrottig) sind.
Was die Programme angeht: Für den Mac gibt es definitiv alles, was das Herz begehrt. Einschließlich Spiele! Nicht zwingend besser, aber unbedingt gleichwertig mit Windowssoftware. Ich liebe i-Tunes geradezu. Danke Apple, dass du die Musik-Store-Software auf Windows portiert hast und dass ich sie dort auch dann kostenlos nutzen darf, wenn ich mir keine Musik darüber downloade. :-)
Ich könnte noch lange palavern und den Beitrag noch weiter in die Länge ziehen, aber kurzum: Ich für mich persönlich kann für keines der beiden Systeme einen deutlichen Vorteil erkennen. Außer vielleicht: Apple sieht um Längen besser aus und die Virengefahr ist praktisch nicht existent, dafür geht mir Windows-Dinosaurier das Arbeiten mit Windows XP leichter von der Hand und in meiner Laufbahn als Windowsuser hat sich trotz intensivster Nutzung des Internets kein Virus auf meine Festplatten geschlichen (gelegentliche Teste mit Virenscannern beweisen das).
Bleibt also die Frage, Apple kaufen oder nicht. Die Antwort: Klar, wieso nicht, Windows ist auch nicht besser, nur anders und weniger trendy! Aber die Antwort hast du dir mit dem Kauf des iBooks ja selbst schon gegeben. Herzlichen Glückwunsch dazu, du wirst es kaum bereuen.
Viele Grüße