...und selbst wenn da ein paar wenige Sektoren schlechte Oberfläche aufweisen, sollten die vom System bereits gemieden (zur Nutzung gesperrt) worden sein bei der Neuinstallation.
Das ist zwar wünschenswert, aber nicht korrekt.
Gesperrt werden nur solche Sektoren, die klar als "defekt" erkannt werden, also keine Ummagnetisierungen mehr zulassen.
Allerdings:
Die Signalspannung im Lesekopf ist (konstante Winkelgeschwindigkeit und konstanten Abstand vorausgesetzt) abhängig von der magnetischen Feldstärke. Ist diese nun an der Grenze, wird das Signal bei einer an der unteren Toleranzgrenze liegenden Hysterese einmal erkannt und einmal nicht.
Es sind also eine Vielzahl von Lesevorgängen erforderlich, um das auszuwertende byte zweifellsfrei und ein-eindeutig definieren zu können.
Bei mehreren Durchläufen kann das, einer "Normalverteilung" folgend, noch immer im Bereich des Fehlerfensters liegen.
Bei einer neuinstallation gibt es noch keine solch ausgefeilte Korrektur.
Da gehts eben einfach nicht weiter!
Bedeutet:
Eine als "in Ordnung" eingestufte Festplatte erzeugt genau dadurch Fehler.
Da der User von der internen Fehlerkorektur nichts mitbekommt, bemerkt er dies auch nicht - ein Durchlauf mit chkdsk kann da zwar den Fehler nicht beseitigen - aber er wird zumindest angezeigt.
Ich hatte vor längerer Zeit mal ein genau soches Problem mit einer fast neuwertigen WD.
Und da einer meiner ehemaligen Studienkollegen in einem Prüflabor dieses Konzerns an leitender Stelle beschäftigt war, haben wir uns (auf rein privater Basis Natürlich - um der Frage nach einem Link zuvorzukommen) mal ganz intensiv damit beschäftigt.
Jürgen