Fotografie ist mehr als der Druck auf den Ausl�ser. Mit ein bisschen Grundlagen-Wissen
werden aus den Schnappsch�ssen schnell kunstvolle Fotografien.
Die richtige Perspektive:
F�r Landschaftsaufnahmen oder Bilder mit Hintergrund sollten Sie das Verh�ltnis
des Himmels zur Erde 2 zu 3 halten, also die unteren 3/5 des Bildes Erde, die
oberen 2/5 Himmel - oder umgekehrt.
Der goldene Schnitt ist ein in der Natur immer wiederkehrendes Muster der
L�ngenaufteilung, die als besonders harmonisch empfunden wird. Eine Strecke
wird dabei in zwei ungleiche Teile geteilt (Verh�ltnis 8 zu 5), der gr��ere
Teil ist 8/13 lang, der kleinere 5/13. Dies m�ssen Sie nicht vorher ausmessen, Sie sollten es aber zumindest testweise ausprobieren: Eine Person direkt in der Bildmitte wirkt nicht so harmonisch, wie wenn sie leicht auf die linke oder rechte Seite versetzt steht.
Fotografieren Sie Personen immer aus deren Augenh�he, besonders bei
Kinderfotografien sollten Sie sich auf die H�he der Kinderaugen begeben.
Sie k�nnen aber auch die Perspektive bewusst �bertreiben. In der
Froschperspektive liegt die Kamera beinahe auf dem Boden und Sie
fotografieren nach oben, aus Vogelperspektive tun Sie dies von einem erh�hten Standpunkt aus.
Siehe auch:
Portraitaufnahmen.
Blende und Bildsch�rfe:
K�nnen Sie an Ihrer Kamera die Blendeneinstellung manuell w�hlen, l�sst
sich damit die Sch�rfentiefe beeinflussen. Mit einer gro�en Blende (kleiner Wert)
erhalten Sie nur eine geringe Sch�rfentiefe, d.h. der Hintergrund wird hinter
dem Objekt schnell unscharf. Eine kleinere Blende (gro�er Wert) sorgt f�r
gr��ere Sch�rfentiefe.
Sie k�nnen die Sch�rfentiefe auch mit dem Tele- oder Weitwinkel beeinflussen:
Die Wahl des Teleobjektives oder des optischen Zooms verringert die Sch�rfentiefe,
Weitwinkel vergr��ert sie.
Achten Sie auf den Vordergrund!
Oft vernachl�ssigt, erf�llt der Vordergrund eine wichtige Aufgabe: Er wird zum Einrahmen
genutzt, kann Objekte verdecken oder Spannen erzeugen. Als Vordergrund k�nnen B�ume,
Str�ucher oder ein interessanter Zaun dienen. Der Vordergrund muss nicht scharf sein,
wenn er nicht zum wichtigen Bildinhalt geh�rt.
Das richtige Licht
Fotografen warten oft stunden- manchmal tagelang auf die richtigen Lichtverh�ltnisse. Bei
Sonnenschein werden die Farben leuchtender, das Bild hat einen h�heren Kontrast. Ohne Sonne
ist die Belichtung dagegen einfacher, die Kontraste sind gleichm��iger.
R�ckenlicht: Die Sonne steht hinter Ihnen und leuchtet das Motiv gut aus. Das ist die
einfachste Art des Lichteinfalls. In R�umen m�ssen Sie daf�r von Fenster oder Lampe aus
Fotografieren.
Gegenlicht: Um ungewollte Linsenreflektionen auszuschlie�en, ben�tigen Sie meist
eine Gegenlichtblende. Siehe
Zubeh�r.
Nur bei Sonnenauf- und -untergng sollte die Sonne dabei direkt in das Objektiv scheinen.
Bei Gegenlicht m�ssen Sie meist knapper belichten, wenn Sie dies manuell steuern, Sie
erhalten sonst schnell eine �berbelichtung. Damit die wichtigen Stellen des Bildes
dann nicht im Schatten liegen, m�ssen Sie eventuell mit einem Aufhellblitz arbeiten.
Seitenlicht: Durch Seitenlicht erhalten Sie mitunter starke Schatten, herausragende
Objekte treten hervor. Bei Portraitfotos werden die Schatten um Auge, Nase und Brust
extrem verst�rkt. Seitenlicht eignet sich deshalb sehr gut f�r Aktaufnahmen, da es
auch f�r eine gr��ere Plastizit�t sorgt.
Diffuses Licht (Wolken): Dies eignet sich gut f�r
Portraitaufnahmen, da keine
extremen Schlagschatten auftreten. Die Kontraste sind nicht so stark und Hautt�ne wirken weicher.