Flachbildschirme: Sie nehmen wenig Platz ein, liefern ein gestochen scharfes Bild und arbeiten flimmerfrei. Einen guten Flachbildschirm bekommt man bereits für weniger als 400 EUR, hat die Stiftung Warentest in einem Test mit zwölf 19" Monitoren festgestellt ("test" Ausgabe 12/2005).
Die Zeitschrift "Gamestar" (Ausgabe 01/2006) hat noch größere Bildschirme auf ihre Spieletauglichkeit untersucht: Bei den getesteten 20" bis 24" Monitoren entstünden nur bei sehr schnellen Spielen störende Schlieren, sonst sind aber auch die großen TFTs zum Spielen geeignet. Flache Bildschirme für Computer und Fernseher verdrängen die Bildröhre dabei schneller als von der Branche erwartet, auch die Preise für flache Displays sind viel schneller gefallen als gedacht.
Kauftipp: Was muss man beachten?
Neben der Größe, die in Zoll (etwa 17", 19") angegeben wird und die Bildschirmdiagonale bezeichnet, preisen Hersteller vor allem die Reaktionszeit der Geräte an. Die Reaktionszeit gibt an, wie lange das Display benötigt, um die Farbe der Pixel zu ändern.
Messen läßt sich zum Beispiel die Dauer eines Wechsels von Schwarz auf Weiß und zurück. So ein Farbwechsel komme in der Praxis aber nicht besonders häufig vor, sagt Armin Collong, Produktmanager beim Bildschirm-Hersteller Eizo. Sinnvoller sei, die Dauer eines Wechsels zwischen verschiedenen Graustufen zu messen. Hier haben sich die Hersteller aber noch nicht auf einen einheitlichen Standard geeinigt.
Gute Werte für Reaktionszeit, Kontrast, Helligkeit
Wer nicht gerade leidenschaftlicher Spieler ist, kommt mit weniger als 20 Millisekunden aus. Spieler sollten jedoch zu einem Display mit einer Reaktionszeit von acht oder weniger Millisekunden greifen, rät Jens Böttcher, Produktmanager beim Hersteller BenQ in Hamburg. Andernfalls kommt es schnell zu den oben genannten "Schlieren" bei schnellen Bewegungen.
"Wesentliche Faktoren für eine gute Bildqualität sind Kontrast und Helligkeit", sagt Peter Hollmann, Sales Director bei ViewSonic in Berlin. Der Kontrastwert sollte nicht kleiner sein als 450:1. Für die Helligkeit gilt laut Hollmann ein Mindestwert von 250 Candela pro Quadratmeter.
Größe und Blickwinkel: Ideal für Zuschauer
Besonders wenn man mit mehreren am Bildschirm sitzt - etwa zum DVD anschauen, beim Surfen im Internet oder bei Spielen, sollte nicht nur der Bildschirm groß genug sein, auch ein großer horizontaler Blickwinkel ist wichtig: Bei kleinem Blickwinkel verschlechtert sich die Qualität für seitlich sitzende Zuschauer deutlich. Der horizontale Blickwinkel sollte idealerweise 140 Grad und mehr betragen.
Während 19" und 17" Monitore in der Regel die gleiche Standard-Auflösung von 1280 mal 1024 Pixeln haben, werden sämtliche Objekte wie Icons, Bilder und Texte auf dem 19" Bildschirm größer dargestellt. Der Trend geht mittlerweile aber zum nicht mehr viel teureren 19-Zoll-Gerät. Anders als bei herkömmlichen Röhrenmonitoren sollte hier aber keine andere Auflösung gewählt werden: Diese entsprechen nicht mehr dem Pixelraster des Monitors und sehen dann verschwommen aus.
Alles digital: Der richtige Anschluss
Der immer noch häufig verwendete und an so gut wie allen Computern vorhandene analoge VGA-Anschluss wandelt das aus der Grafikkarte kommende digitale Signal für die übertragung zunächst in ein analoges um. Dieses muss von dem digitalen Flachbildschirm wieder digitalisiert werden, was zu Qualitätsverlusten führt. Das beste Bild erhält man, wenn sowohl die Grafikkarte als auch der Monitor digitale Anschlüsse wie DVI-D oder DVI-I besitzen.