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arbeitsPFLICHT

Roland Koch fordert Arbeitspflicht für Hartz-IV-Empfänger.

"Deshalb müssen wir Instrumente einsetzen, damit niemand das Leben von Hartz IV als angenehme Variante ansieht."

Warum nicht auch gleich Arbeitslager,Arbeit macht doch bekanntlich frei?
Da wird dann noch Geld für Unterbringung und Verpflegung gespart.
Ausgeliehen werden Hartz IV Empfänger dann an grosse Firmen wie Tyssen-Krupp, IG Farben, Bayersdorf, etc

"...,auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung."
die haben ja keine probleme beim stellenabbau, nein.

Der will damit doch nur Lohndumping unterstützen.
Wo will er die Hartz Empfänger denn alle beschäftigen?
Es gibt ja nichtmal genug 1€ jobs für jeden Hartz IVler.
Muss mal wieder eine Tablette nehmen, um mich nicht aufzuregen.


Welt Online

« Letzte Änderung: 17.01.10, 03:03:36 von zzz »

Antworten zu arbeitsPFLICHT:

Ja mit so ** Netiquette! **s Ideen mit Lagern haben wir Deutschen es Scheinbar. Vor ca 70 Jahren hatten wir schonmal Lager gehabt  ::) hat nicht grade frei gemacht oder ?

Ja, genau und da fing es auch so an.
Wer keine arbeit hatte wurde zur Arbeit gezwungen und wenn man dieser nicht nachging war man ein asoziales mitglied der Gesellschaft und wurde verhaftet und interniert.
Bei manchen Hohlbirnen hab ich das gefühl. die haben aus der Vergangenheit nicht gelernt.

Bei manchen Hohlbirnen hab ich das gefühl. die haben aus der Vergangenheit nicht gelernt.
Jap, aber ich Sag immer Fehler sind das Beste was einen Passieren kann. Wenn man sie nich tmacht kann man ja nicht draus lernen  ;)
Nichts gegen Schulungsmaßnahmen usw. aber die jetzt in Parks usw. tätigen ALG2-Kräfte reduzieren ja jetzt schon die Beschäftigten bei den Unternehmen die sonst diese Aufgaben übernommen hätten. Die sind jetzt schon sauer auf sowas. Da schaufelt man die Billigstarbeitskräfte dann um von den niedrig bezahlten Beschäftigten. Und die werden dann arbeitslos. Das ist schon seit Jahren so und der kommt jetzt mit solch alten Klamottenvorschlägen. Das sowas tatsächlich an eine Regierung kommt ist mir schleierhaft.
"Deshalb müssen wir Instrumente einsetzen, damit niemand das Leben von Hartz IV als angenehme Variante ansieht."

Wer betrachtet derzeit den AlHi/AlGe als "angenehme Variante" zum Überleben ??.
Ich kenne hier im Forum mehr Leute, die  heute als morgen ihren "arbeitsuchend"-Status aufgäben, als für 1 €/Stunde "Beschäftigungstherapie " zu machen.

Das ist alles viel komplexer, da hat Nope schon Recht.

Tatsache ist, dass man einerseits vor allem jungen Leuten in der Adoleszenzphase "eine Perspektive bieten muss".

Hatte da mal eine wunderbare Reportage im Radio gehört, wo es um die 1962er ging, die Babyboomer, die die Verlierer der damaligen Schulreformen waren.
Die sollten nach der Volkschule/Hauptschule oder Realschule sich erstmal weiterqualifizieren, um dann ein/zwei/drei Jahre später mit den 1963er-1965er zu konkurrieren.(Und dann wieder als Verlierer, da "zu alt im Vergleich zum..." da zu stehen).

Solche Warteschleifen sind nichts!
Für potentielle Arbeitnehmer ist es wichtig, etwas zu tun, was sie können (mental/physisch/psyschisch), was sie wollen (Interessen/Leidenschaften etc) und was
auch entsprechend  h o n o r i e r t wird.

 Wie man das machen kann, weiß ich nicht.

Ich weiß nur, dass Arbeit Freude machen kann.
Jeden Tag erlebe ich ein gutes Gefühl, wenn ich etwas "geleistet habe".
Gleichzeitig kriege ich einen Frust, wenn monatelang niemand den Einsatz wertschätzt,sei es finanziell, aber auch mit "Komplimenten" oder einfach einem "Danke !".

Diesen Lebensrhythmus, der durch Arbeit und Wochenende entsteht, der mir "gesellschaftliche Teilhabe" ermöglicht, möchte ich nicht missen.

These:
Entzieht man jungen wie alten Menschen dieses Recht auf Teilhabe durch "keine Arbeit haben", so kreïert man  Folgekosten durch Depression/Sucht/Nicht-Einbezahlen-in-die-Rentenkasse,
an denen unsere Enkel noch "zu knabbern haben".
Es kann nicht sein dass Hartzer in der dritten Generation "ausgehalten werden" !


Lösungsvorschlag:

Verteilt die Arbeit, die in Europa ist, doch bitte besser.
Wenn alle Vollzeitler mal 90% statt 105% arbeiten würden, täten
7 Vollzeitler einen neuen Arbeitsplatz schöpfen.

Wenn der Chef aus einer Vollzeitstelle zwei Teilzeitstellen machte, hätte er selbst eine höhere Produktivität=>
morgens eine Lerche von 7-12 Uhr einstellen, abends eine "Eule" von 13- 18 Uhr.

Beispiel:
Niederlande macht es uns seit Jahrzehnten vor- es gibt kaum 36- Stunden-Stellen, sehr häufig hat man 28 Stunden, 20 Stunden, wie auch immer.
Darum partizipieren auch die Mütter am Bruttosozialprodukt, die Väter bringen Kinder nach Schule und Kindergarten, und es gibt kaum steuerfreie Jobs, weil ab ersten verdiente Euro Rechenschaft abgelegt werden muss (beim Finanzamt).

Vielleicht sind darum die Holländer glücklicher und relaxter, sie leben das Modell, was seit einem halben Jahrhundert schon entworfen wurde.(Laut neuester Umfrage).

Da "tun sich die Deutschen einfach schwer", beladen mit Vorurteilen halten die über 50-jährigen so wie R.Koch an Rollenverteilungen fest, wie sie eigentlich nur zwischen den Wekltkriegen in der gehobenen Mittelschicht gelebt wurden.
Wer glaubt denn noch an Vollbeschäftigung ?
 Wir sind doch keine Planwirtschaft... ::) Und auch keine Diktatur, hoffe ich zumindest...


Also völlig wirklichkeitsfremd, Herr Koch.
Informieren Sie sich über den Stand der Dinge in 2010 !! ;D
« Letzte Änderung: 17.01.10, 09:22:43 von zeep »

...
Wenn alle Vollzeitler mal 90% statt 105% arbeiten würden, ...


Als ehem. Personal-Vermittler kenne ich eine Menge Chefs, die sagen würden

"Meier, ich bemerke, dass Sie stark nachgelassen haben -
schauen Sie mal im Lohnbüro wegen Ihrer Papiere vorbei"

Natürlich bei 90 % Gehalt !!
Darf selbst 85% sein bei den höheren Lohnnebenkosten hier.

Das ist doch logo.

Habe nie etwas anderes behauptet.
Es heißt doch "Job-Sharing" - Synergien schaffen, durch Doppelbesetzungen immer einen guten zweiten Mann (oder Frau) zu haben, was im Falle der Abwesenheit (Krankheit/Urlaub/Schwangerschaft) sehr praktisch ist.
Einfach mal weiter denken, zukunfts- und familienfreundlich.
Menschenfreundlich.
Für eine sozial-liberale Gesellschaft mit Selbstverantwortung, die den Blick für das humanitäre Leid außerhalb Europas nicht verliert.

Und nicht nur an die eigene Geldbörse/den eigenen Firmenläppi/das eigene Geschäftsauto denken, wenn man selbst "Angestellter" ist !!

Viele, fast jeden kann man ersetzen auf seinem Arbeitsplatz.
Alles/Vieles kann man lernen.
Die richtigen Leute auf den entsprechenden Arbeitsplatz setzen.
Ehrlich unterhandeln.Alle Karten auf den Tisch.
Keine Kollegen gegen einander ausspielen.
Kein Mobbing/Bossing etc.
Kein gleicher Lohn für alle.
Aber denselben Lohn für eine vergleichbare Leistung pro Stunde.
Keine Rücksicht auf "Altgesellen"/"Seilschaften"/"Burschenschaften"

@eBill:
Ist das so schwer zu kapieren, die soziale Marktwirtschaft ?
Ist das so unverständlich, dass ich gegen Lobbyismus und überholte hierarchisch/patriarchalische Strukturen bin ? ;)

Gegen das derzeitige , z.T. korrupte System ?
Gegen Käuflichkeit von Menschen ??

« Letzte Änderung: 17.01.10, 10:37:49 von zeep »

Haha, ich wusste, dass zzz deswegen ausrastet. Du bist nur zu faul zu arbeiten!

ich bin mal gehässig ....
Von mir bekäme JEDER "Abeitssuchende" eine Monatskarte für den Nahverkehr , UND eine Aufforderung , sich täglich im "Amt" zu melden .
Zwischen 7:30 - 9:30 Uhr , täglich variierend.
Mal sehen , wie lange es dauern würde , die SPREU vom Weizen zu trennen .
Wäre interessant .... wie sich das entwickeln würde.

Das kann man ja auch überhaupt nicht pauschalisieren. Einer möchte arbeiten, findet aber nicht mal einen Niedrigjob weil die eben alle besetzt sind mit ALG2-Kollegen und andere wollen nicht mal aufstehen, selbst wenn es höher bezahlter Job ist. Mehrere Beispiele neulich im ZDF gesehen, auch einen, der nach ALG2 wieder durch eine Umschulung einen guten Beruf gefunden hat. Problem ist nur, auch der sagte, er musste sich alles selbst suchen. Die Agentur hat nichts dazu bei getragen. Und viele sind so eben nicht und warten auf das Amt, dass die Vorschläge bringen. Ist auch nicht jedem in die Wiege gelegt worden diese "Gabe". Da versagt das Amt leider oft. Wenn einer nicht will, kann man auch kaum was machen. Dem einen haben sie schon mehremal die Stütze gekürzt er will immer noch nicht. Aber pauschalisieren kann man eben auf gar keinen Fall.
ich bin mal gehässig ....
Von mir bekäme JEDER "Abeitssuchende" eine Monatskarte für den Nahverkehr , UND eine Aufforderung , sich täglich im "Amt" zu melden .
Zwischen 7:30 - 9:30 Uhr , täglich variierend.
Mal sehen , wie lange es dauern würde , die SPREU vom Weizen zu trennen .
Wäre interessant .... wie sich das entwickeln würde.

oh ja und um den verwaltungsaufwand zu bewältigen werden Hartz IV Empfänger eingestellt.  ;);D

p.s
eine monatsfahrkarte hier in Elmshorn kostet 42,80€.
« Letzte Änderung: 17.01.10, 13:04:24 von zzz »

Gerade kam im Fernsehn, das die Politiker wohl Harz IV wieder abschaffen wollen, hoffentlich. Mann hat nur noch trödel mit der Arge, is schon traurig zu hören das dort Leute sitzen die von der ganzen Materie keine Ahnung haben, kein wunder das die Anträge nicht Ok sind.

Ich glaube nicht, dass es für die Armen besser wird.
Alles sieht nach einer Zwei-Klassen-Gesellschaft aus, wo sich die Mittelschicht "auflöst".
 

Zitat
Problem ist nur, auch der sagte, er musste sich alles selbst suchen. 

Das war auch schon vor 20 Jahren so. ::)


Ansonsten:
Konzentriert euch auf den Herrn F.J.Weise  :-*():-)

Und das sagt der Chef von der Bundesagentur dazu !
« Letzte Änderung: 17.01.10, 14:22:23 von zeep »

 

Zitat
Das war auch schon vor 20 Jahren so

in der zeit fand man aber noch binnen 1 woche eine arbeit.
Damals wars auch wirklich noch ein Amt. Heute sollte das ja angeblich so doll sein mit individueller Beratung, Service, Schulung usw. Aber den Eindruck hat man überhaupt nicht.

Kinder machen es uns vor:
Wenn die Kinder unternehmen...

http://www.kinder-zu-unternehmern.de

Ist hier auch sehr interessant für unseren Nachwuchs hier, der voll Ideeen strotzt, aber noch keine 18 Jahre ist !

« Letzte Änderung: 17.01.10, 15:53:00 von zeep »

Also mich kotzt es auch alles an!
In meiner Firma sind in den letzten 2 Monaten 3 Stellen frei geworden. Meint ihr es werden neue Leute eingestellt??? Nein! Stattdessen muessen wir Ueberstunden leisten. Ich arbeite 6 Tage die Woche weil dieses Kack-Management keine neuen Leute einstellen will. Kostet ja auch zuviel.
Ich glaub am liebsten waere es denen wenn Zwangsarbeit wieder legalisiert werden wuerde. So wie in der Zeit der Nationalsozialisten. Dann braeuchte man keine Loehne fuer die Untermenschen (Angestellten) zahlen.
Und wenn es einer tatsaechlich wagen sollte krank zu werden, dann koennte man ihn einfach erschiessen.  >:(

Urlaub kann ich mir auch nicht aussuchen. Das wird mir vorgeschrieben wann ich den zu nehmen habe. Unglaublich!

« Letzte Änderung: 17.01.10, 16:15:28 von Supertoy_Teddy »

O.K.
Mal deine These zu Ende "spinnen":

Ich glaub am liebsten waere es denen wenn Zwangsarbeit wieder legalisiert werden wuerde. So wie in der Zeit der Nationalsozialisten. Dann braeuchte man keine Loehne fuer die Untermenschen (Angestellten) zahlen.
Und wenn es einer tatsaechlich wagen sollte krank zu werden, dann koennte man ihn einfach erschiessen.  >:(

Also eine Art Endlösung...
Bevölkerungsrate von D schrumpft,
"Arbeitswillige" bleiben übrig,
nur noch 40 Millionen BRDler,
da Fachkräftemangel,
noch größere Migration notwendig,
Anwerbung von Immigranten,Gastarbeiter, "melting pot of nations",
"Vereinigte Staaten von Europa",
Diktatur der "ersten Welt" gegenüber den Schwellenländern...


So besser,Supertoy Teddy ?  ;)

Bei uns auch so, wenn man zu wenig ist, wird nicht eingestellt sondern "kostenneutral" mehr gearbeitet. Alles inklusive.

Ich bin nicht Roland Koch, aber ich bin der Meinung jeder der aus dem Topf der Gemeinschaft sich bedient sollte auch eine Gegenleistung erbringen.
Wenn kein Job in Sicht ist, gibt es genügend kommunale Aufgaben mit denen man sich identifizieren kann.
Für mich gilt noch der Satz, meinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren.

Spiegel guck/nicht rot werde.  ;)

Burgeule

Würde aber wahrscheinlich nur bei Vollbeschäftigung gehen, wenn die dann keinem die Arbeit wegnehmen indem sie beschäftigt werden müssen. Aber bei Vollbeschäftigung hätten sie dann auch wieder einen Job.

Uschi versucht abzuwiegeln:

http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leyen-kontert-Koch-article683143.html

oho...was bin ich froh das wir so multibegabte, fähige leute in der politik haben...ich mein vom finanzminister zum verteidigungsminister is ja schon ein heftiger sprung aber von familie zu arbeit...mann mann mann...is schon echt wahnsinn was die alles können

oder meinen zu können


Zitat
...aber ich bin der Meinung jeder der aus dem Topf der Gemeinschaft sich bedient sollte auch eine Gegenleistung erbringen.

solange er da nicht schon eingezahlt hat stimme ich zu


@supertoy teddy:

kennst du eigentlich die geschichte von der industrialisierung und den französischen holzschuhen?

denke das wäre dann dein einziger ausweg aus dieser zwickmühle


falls es dir hilft, das is bei mir auf der arbeit auch nicht anders...und wenn ihr euch da zusammen tut kann das management gar nicht anders als noch jemanden einzustellen...hat bei uns jedenfalls funktioniert

wandelt die Arge doch in eine Zeitarbeitsfirma um, die die leute für einen €/std verleiht.
alle wären zufrieden. die Unternehmer und die, die immer sagen Hartz IV Empfänger sind schmarotzer.

gibt´s in diesem sinne doch schon oder?

vermittlungsgutscheine etc.


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