Mit der Wiimote kann man ziemlich viele Spiele direkt sehr intuitiv spielen. Für 3D Shooter, in denen man aus der Ego-Perspektive auf seine Gegner losgeht, ist das Zielen und Drücken aber nicht immer optimal. Hier helfen kleine Erweiterungen wie die “Wii Shooting Gun” von Piranha oder der Nintendos “Wii Zapper”.

Wii Shooting Gun
Die “Wii Shooting Gun” von Piranha [extreme] kostet sogar nur halb soviel wie die Nintendo Pistole, dafür liegt ihr auch kein Spiel bei. Sie ist relativ leicht und liegt gut in der Hand: Optisch sieht sie sogar ansprechender aus als der Nintendo Zapper und lässt sich wie eine richtige Pistole nutzen. Dafür muss der Nunchuk, wenn er für ein Spiel benötigt wird, in der anderen Hand frei gehalten werden.

Der Mechanismus ist simpel: Die Shooting Gun lässt sich oben nach vorne und hinten öffnen, hier wird der Wii Controller eingesetzt. Handschlaufe und Nunchuk-Kabel lassen sich über Öffnungen nach außen führen. Drückt man den Abzug, wird direkt der “B-Knopf” der Wiimote gedrückt. Eigentlich keine große Sache, im Test macht die Nutzung der Shooting Gun aber mehr Spaß als das Schießen nur mit der Wiimote.

Nintendo Zapper
Der knapp 30 Euro teure Nintendo Zapper benötigt ebenfalls einen Controller, der oben eingeführt wird. Das Prinzip funktioniert wie auch bei der Shooting Gun: Der Abzug drückt auf den “B-Knopf”, die Waffe gibt einen Schuß ab.

Anders ist allerdings die Form: Der Zapper erinnert mehr an ein Maschinengewehr als an eine Pistole. Dafür lässt sich der Nunchuk direkt hinten unterbringen und beide Controller liegen hintereinander bereit.
Ob dies beim Spielen einen Vorteil bringt, muss jeder selbst entscheiden: Schließlich hält man Wiimote und Nunchuk bei vielen Spielen auch einzeln in den Händen – dies ist noch kein Nachteil für die “Shooting Gun”.
Dem Nintendo Zapper liegt zusätzlich das Spiel Links Crossbow bei: Ein kleines Armbrustspiel mit dem Helden aus Zelda. In den ersten beiden Leveln zielt man, ohne sich zu bewegen auf Holz-Zielscheiben und aus dem Sand auftauchende Skelette, im dritten Level muss man nicht nur Link mit dem Nunchuk steuern, sondern mit dem Zapper auf die Gegner zielen und diese erledigen, bevor sie einem selbst zu Nahe kommen.

Beide Pistolen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Je nach Spiel ist zum Beispiel der Zapper durch die Nunchuk-Halterung besser geeignet. Wird der Nunchuk nicht benötigt, hat man oft mit der kleineren Shooting Gun mehr Freude.
Im Test gab es mit beiden Waffen Probleme, wenn die Sensorleiste zu stark eingestellt ist. Auch wenn das die Wiimote alleine nicht zu stören scheint, sollte man hier einen Blick in die Wii-Systemeinstellungen werfen.