Eine Weihnachtsgeschichte...für euch

Da roch er plötzlich einen beißenden Geruch. Er ahnte Schreckliches! War schon eine Wicklung durchgebrannt, die Turbine heißgelaufen oder der Kühlkreislauf angeeckt ? Schnüffelnd in alle Richtungen suchte er vorwärts bis er das Übel fand. Es war seine Arbeitstasche mit der Leberwursstulle drin, die seine gute Frau Emma ihm geschmiert hatte... Also gut sagte er sich, dann mach ich erstmal ein Päuschen.

...und der Chef tritt ein. Er sieht den halbbetrunkenen Angestellten und sieht in auf dem Controlmonitor Counterstrike laufen. Sofort wurde ihm bewusst was hier geschehen ist. Die 4D-Grafikkarte des PCs schluckte unheimlich viel Strom, dachte er so vor sich hin. Darauf lallte der Nachtwächter....

..Darauf lallte der Nachtwächter ich bin müde und gehe pennen. Der Chef persönlich stezte sich nun dahin und hielt Wache und stellt fest- so ein Mist war doch nicht Counterstrike und suchte die ganze Nacht nach dem Fehler. Am nächsten morgen...

...kommt um halb sechs nach zweistündigem Kampf mit den Stahl-Sicherheitstüren die schwerbewaffnete SEK-Truppe der örtlichen Polizei. Komissar Walter, der in dem sonst sehr ruhigen Örtchen nicht viel zu tun hat, hat alle drei Einsatzkräfte des Dorfes aufgeboten.

Mit einem schnellen Blick ist er Herr der Lage, und der Anblick lässt ihn erschauern. Der Nachtwächter liegt mit angesengter Hose unter dem Tisch, glücklicherweise war der billige Schnaps nicht stark genug und hat das Feuer gelöscht, als Wächter Meier-Schmidt die Flasche aus den müden Händen entglitten war.

Der Chef des Kraftwerkes lag mit geöffnetem Hemd schlafend auf dem Kontrollpult, er musste einen ausdauernden Kampf mit der Elektronik geführt haben, wie Kommissar Walter an den herausgezogenen Platinen und den Rußspuren auf des Chefs Hand schnell erkannte. Der Ausfall der Stromversorgung in einem Umkreis von 400km lag aber nicht darin begründet, der Komissar war sein mageres Gehalt nämlich mehr als Wert und er schien den Knopf mit der Aufschrift NOT-AUS schon zu ahnen, bevor er den Kopf des Chefs vorsichtig davon herunterzog.

Mit einem leichten, monotonen Summen starteten die Maschinen neu, eine Reihe blinkender Lämpchen erinnerte Walter an die Lichterkette, die er pünktlich zum vierten Advent einmal um jede Seite des Hauses gelegt hatte.

Ein elektonisches Sirren lag in der Luft, das Einsatzteam konnte die elektrische Spannung förmlich spüren, als die Maschinen wieder damit begannen, ihre Arbeit zu verrichten. Doch irgendetwas stimmte nicht. Natürlich war keiner der Beamten ein Technik-Experte, aber jetzt erst bemerkten die drei, wie ruhig es zuvor in dem Raum gewesen war - nicht einmal das Atmen der Kraftwerk-Crew war zu hören gewesen.

Die Monitore begannen zu flimmern, und der Schriftzug "H.A.L. 1.0" erschien auf jedem der Kontrollmonitore...

...Verdutzt schauten die Einsatzkräfte des S.E.K auf die Monitore, als sie von der lallenden Stimme des plötzlich aus dem tiefen Alkohol-Schlaf erwachten Nachtwächters erschreckt wurden: "Energieeeeeeeee Scottyyy"..."YYYYEPPP..Warp 3, Mister Zulu...Hicks...
Aber als er mit geröteten Augen und wirrem Blick den Schriftzug H.A.L. 1.0 auf allen Monitoren sah, wurde er kalkweiss und schlagartig nüchtern. Er begann krampfhaft nach einer weiteren Flasche zu suchen, als eine laute, metallene Stimme im gesamten Kraftwerk ertönte: "Willkommen in...