Begriff "Ransomware" im Lexikon

Ransomware bezeichnet eine besondere Art von "Malware", also schädlicher Software: Dies ist eine besondere Art von Virus, die den infizierten PC sperrt und alle Dateien verschlüsselt. Die deutsche Bezeichnung für Ransomware wäre Erpressungs-Trojaner oder Lösegeld-Trojaner: Der Virus verlangt nämlich ein "Lösegeld", damit man die verschlüsselten Dateien wieder freischalten kann.

Bekannte Ransomware-Viren sind unter anderem der Locky Virus (2016) und WannaCry (2017).

Hat man sich so einen Virus eingefangen, hat man selbst meist keine Chance mehr, seine Daten zu retten. Doch auch bei Zahlung des Lösegeldes ist nicht sichergestellt, dass die Daten später tatsächlich wieder nutzbar sind. In einigen Fällen wurden mehrere Monate nach den Angriffen Tools von Antiviren-Software Spezialisten veröffentlicht, die die Daten retten konnten - das ist aber nicht immer der Fall.

Wer aktuelle Backups seiner Daten hat, kann alternativ auch den PC formatieren, Windows und die anderen Programme komplett neuinstallieren und die Daten aus dem Backup wieder aufspielen: Das ist aber meist zeitaufwändig.

Neben dem Windows-Betriebssystem gibt es Ransomware aber mittlerweile auch zum Beispiel für Android: In einem bekannt gewordenen Fall wurde sogar ein Smart-TV mit Android-Betriebssystem durch einen falschen Download mit Ransomware infiziert.