Schaltung

Die zwei wichtigsten Informationen fehlen:
- welche Wechselspannung willst du anlegen?
- was willst du damit betreiben?
...ich habe nämlich den schlimmen Verdacht, mit "Wechselspannung" könntest Du die normale Netzwechselspannung meinen. Lebensgefahr!
Also bitte ergänze Deine Frage - und du bekommst eine präzise Antwort.

Jürgen

Ich möchte  5 Volt anschließen.

Gibt es auch verschiedene Halbleiterdioden und welcher Widerstand nun. Ich möchte eine rote Leuchtdiode damit betreiben.

5V aus einem PC- Netzteil? das ist bereits Gleichstrom.
Da benötigst Du keine Graetz- Brücke.
Hast du aber einen Trafo, welcher Dir 5V~ liefert, wird die Spannung nach dem Kondensator und ohne Last auf ca. 7V ansteigen.
Der Kondensator sollte demzufolge für 12V bemessen sein.
Der dem Kondensator parallegeschaltete Widerstand stellt nur symbolisch eine Last dar.
Sehr viel wichtiger ist ein Strombegrenzungswiderstand. Dieser muß in Reihe zu Deiner LED geschaltet werden.
Normale LED haben einen maximalen Flusstrom von 20mA - der Widerstand begrenzt diesen. Es sei denn, du verfügst über LED, die bereits für 5V oder 12V usw dimensioniert sind - diese haben einen passenden Widerstand eingebaut.
Ansonsten sollte ein 330Ohm Widerstand vollauf genügen.
Ganz auf der sicheren Seite bist du, wenn du der LED eine Stromkonstantschaltung vorschaltest - zum Beispiel diese von Pollin:
http://www.pollin.de/shop/dt/MjY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/LED_Konstantstromquellen_Bausatz.html

Jürgen

Ich möchte eine rote Led, also 1,7 V betreiben. Das heißt ich brauch gar keine 5 V. Gibt´s da eine Formel, mit der ich ausrechnen kann, wie viel Volt Wechselspannung ich anschließen muss, um die 1,7 Volt Gleichspannung zu erreichen?
Ich habe hier nochmal eine Grafik. Soll ich dann den Widerstand so anschließen? Und wie viel Ohm soll dieser dann haben?
Was für Dioden würdest du mir empfehlen, bzw. welche ist passend.

Formel? Hm.
Man kann ganz grob davon ausgehen, das eine Wechselspannung -gleichgerichtet und geglättet- den 1,414- fachen Wert (Wurzel aus 2) der Effektivspannung (das ist die, die Dir ein Zeigerinstrument anzegt) hat.
Nun hat Deine LED um die 1,7V Flußspannung.
Die Differenz zur erzeugten Effektivspannung ist der zu vernichtende Rest.
Der Flußsstrom darf 20mA nie überschreiten - für eine deutlche Anzeige genügen 5mA.
Rechnen wir 5V Wechselspannung = rd.7V Gleichspannung minus 1,7V Flußspannung = 5,3 V und legen 10mA zugrunde, wäre das
5,3V : 10mA = 530 Ohm. Wir wählen den Normwert 510 oder 560 Ohm - 1/8W.
Als Diode kannst Du jede beliebige (billige) Universaldiode verwenden.
Die Überlegung, 1,7V zu erzeugen und die LED direkt anzuschließen ist unsinnig - Halbleiterbauelemente haben einen negativ- nichtlinearen, also von der angelegten Spannung abhängigen Widerstand.
Ohne Strombegrenzung - pfatsch, LED kaputt.

Jürgen

Vielen Dank. Du hast mir schon sehr weitergeholfen.
Ich denke, dass ich nun doch 3 Volt Wechselspannung anlege. Also 3*1,414 = 4,2V Gleichspannung. 4,2 - 1,7 = 2,5V. Nun rechne ich normalerweise 2,5 : 0,03A = 83,3 Ohm Widerstand. Soll ich mit 0,03A oder 0,01A rechnen?

Und eine Frage habe ich auch noch. Wenn ich ein gepolter Elektrolytkondensator anschließe, wo ist dann bei meiner Schaltung - und wo +?

 

Wieso 0,03A = 30mA? Ich sagte klar und deutlich, das 0,02A = 20mA unter keinen Umständen überschritten werden dürfen.
"Plus" ist dort, wo die Spitzen der Dioden zusammengeschaltet sind - also rechts und oben in Deiner Schaltung.

Jürgen