Am 31. März 1989, heute vor genau 126 Jahren, wurde das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm oder „Tour Eiffel“ auf französisch, eröffnet. Der 324 Meter hohe Eisenfachwerkturm wurde in nur zwei Jahren, von 1887 bis 1889, erbaut und diente für die Pariser Weltausstellung als Eingangsportal und Aussichtsturm. Er war, bis zur Fertigstellung des Chrysler Buildings 1930 in New York, das damals höchste Bauwerk der Welt und ist auch heute noch die wichtigste Sendeanlage im Großraum Paris.
Der Erbauer, Gustave Eiffel, erhielt für die Übernahme eines großen Teils der Baukosten eine Konzession, um den Eiffelturm 20 Jahre lang wirtschaftlich nutzen zu können – der Fortbestand des Turmes nach Ablauf dieser Zeit war zunächst aber ungewiss, denn bereits während der Bauphase gab es zahlreiche Künstler und Gelehrte, die ihre Kritik an dem Turmbau-Vorhaben äußerten.
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Und obwohl der Turm mit seinen zahlreichen Besuchern auch viele Touristen nach Paris brachte, erlangte er die meiste Bedeutung aus strategischer und militärischer Sicht: Er diente unter ab Mai 1910 der französischen Marine als Zeitzeichensender, als Sender für Flugfunk-Telegraphie, als Radio- (ab 1921) und Fernsehsender (ab 1925) und als Sender für Wetterdaten (ab 1929). Nach Ablauf der 20-jährigen Konzession für den Erbauer wurde diese 1910 um weitere 70 Jahre verlängert – Gustave Eiffel hatte die Baukosten des Turmes aber bereits nach anderthalb Jahren erwirtschaftet – allein während der Weltausstellung 1889 hatten sich die Baukosten des Eiffelturms schon zu drei Vierteln amortisiert.
Zum heutigen 126. Jahrestag der Eröffnung des Eiffelturm feiert Google den Turm mit einem speziellen Logo auf seiner Startseite: Das Bild zeigt sechs Handwerker, die das Pariser Wahrzeichen gerade mit Farbe anstreichen. Ihre Sicherungsseile bilden dabei die Google-Buchstaben. Der Turm muss nämlich alle sieben Jahre erneut gestrichen werden: Die Maler verbrauchen dabei rund 60 Tonnen Farbe und brauchen 18 Monate für einen kompletten Neu-Anstrich.