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Festplatten- Reparatur

Vielleicht interessiert es:
Mir kamen im Laufe der Zeit schon eine ziemliche Reihe von Festplatten unter, die am Ende ihrer Laufzeit angekommen waren und  Fehler brachten.
Nicht jeder der Besitzer war nun in der Lage, sich eine neue Festplatte zu kaufen - meist Kinder und Jugendliche.
Da habe ich mit ziemlichen Erfolg  immer ein LowLevel- Format eingesetzt.
(Wobei ich hier keine Diskussion über den physikalisch korrekten Begriff "LowLevel" entfachen möchte!)
das dauert zwar bei großen Platten ziemlich lange und man sollte zwischendurch keinesfalls den PC ausschalten - aber es werden damit alle fehlerhaften Sektoren ausgeblendet - die Festplatte kann noch lange benutzt werden.
Ich habe da welche, die laufen schon fast 3 Jahre einwandfrei.
Einige Festplatten- Hersteller liefern da eigene LowLevel- Tools.
Diese sind mir bekannt:

Hitachi: dft32_v400_b01.exe
IBM: IBM_Dft-v210.exe
WD: LowLevel_DLGDiagv504c.exe

Aber nun - und deshalb schreibe ich hier - ist mir ein Tool begegnet, welches auf Festplatten unterschiedlichster Hersteller funktioniert:

HDDLLF.4.12

Ich habe damit kürzlich eine "SV 102ID", die ca. 10% rote Sektoren (HDTune Pro 4.60) und eine "ST31720A" mit ca. 15% fehlerhaften Sektoren "repariert".
Beide Festplatten laufen seit einigen Wochen wieder störungsfrei.
Das solcherart "reparierte" Festplatten keinesfalls für   wichtige Daten und Abläufe eingesetzt werden sollen, dürfte wohl jedem klar sein.
Vielleicht ist dieses Tool und diese "Reparaturmethode" für diesen und jenen interessant.


Jürgen
Link korrigiert

« Letzte Änderung: 04.12.11, 23:45:24 von jüki »

Antworten zu Festplatten- Reparatur:

Klingt gut, ich verlinke den Artikel mal zur Hardware-FAQ

Gibts da auch eine offizielle Seite zu?
Der Google-Link führt erstmal zu lauter gec.racktem Zeug?

Beide Festplatten laufen seit einigen Wochen wieder störungsfrei.
Das solcherart "reparierte" Festplatten keinesfalls für   wichtige Daten und Abläufe eingesetzt werden sollen, dürfte wohl jedem klar sein.
Wozu ist eine derart behandelte, reparierte Festplatte überhaupt noch einsetzbar, wenn man keine Daten mehr drauf speichern kann?

ja, genau  :)

ist, folgt man dem Google-Link, erst auf Seite 8! zu finden  ;)

Es ist ein Google- Link.
Jeder kann sich da heraussuchen, was ihm genehm ist.

Wozu ist eine derart behandelte, reparierte Festplatte überhaupt noch einsetzbar, wenn man keine Daten mehr drauf speichern kann?
Wer hat dies gesagt? Ich sprach von "wichtigen" Daten. Darunter verstehe ich beispielsweise Sicherungen, Images und so weiter. Zum normalen Arbeiten, zum "daddeln", reicht eine solcherart reparierte Festplatte vollkommen.
Wie ich schon sagte - meine älteste derart reparierte Festplatte läuft nun schon fast 3 Jahre als einzige in einem Rechner. Und das tadellos.

Jürgen

Naja, Daten die beim Arbeiten anfallem würde ich auch als wichtig bezeichnen.  ;)
Solcher Platte würde ich nicht mehr über den Weg trauen.

Denke, das ist wie die Diskussion um kompromittierte Rechner -> "Religionsfrage".  ;D

Denke, das ist wie die Diskussion um kompromittierte Rechner -> "Religionsfrage"
Absolut Deine eigene Anschauung der Sache.
Andere haben andere Ansichten.

http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2011/festplatten-reparatur-538865149.html

Jürgen

 

Zitat
Ich habe damit kürzlich eine "SV 102ID", die ca. 10% rote Sektoren (HDTune Pro 4.60) und eine "ST31720A" mit ca. 15% fehlerhaften Sektoren "repariert".
Beide Festplatten laufen seit einigen Wochen wieder störungsfrei.

Hardwarefehler per Software reparieren, Wunschdenken?  Shocked
Das wird nichts werden. - markiert und für's BS ausgeblendet, mehr nicht!

LowLevel-Formatierungen werden seit gut 10 Jahren von der Firmware der Festplatten abgefangen!
Wenn Festplattenfehler sichtbar, also für uns erreichbar werden, sind bereits etwa 10% der Platte fehlerhaft.

Jede Festplatte hat eine "versteckte Reserve" von etwa 10% der Kapazität.

Von daher Datensicherung und die Platte durch eine neue ersetzen.

Sicher kann sie noch Jahre halten, genau so kann sie auch beim nächsten Bootvorgang den Rest kriegen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Formatierung
Das wird nichts werden. - markiert und für's BS ausgeblendet, mehr nicht!
Das ist korrekt.
Mit diesem Satz
(Wobei ich hier keine Diskussion über den physikalisch korrekten Begriff "LowLevel" entfachen möchte!)
stellte ich klar, das der von mir verwendete Begriff "LowLevel" keinen Anspruch auf einen buchstabengenauen Fachbegriff handelt.
Ich beabsichtigte keine akademische Diskussion um den buchstabengeteuen Fachbegriff zu führen.
Noch dazu, weil "sogar" Festplattenfirmen ihre dazu angebotenen Tools großzügig als "LL-Tool" bezeichnen.
Für den Nicht- Physiker ist das eigentlich gleichgültig.
Zum eigentlichen Thema sagte ein Fachmann, der bis zur kürzlichen) Rente als Leiter eines Festplatten- Labors arbeitete dies:
(ich kopiere dies einfach aus meinem anderen Forum hier herein)

Ich unterhielt mich vor längerer Zeit mit einem ehemaligen Studienfreund, der bis zu seiner Rente im Bereich Festplatten arbeitete, auch über dieses Thema.
Er erklärte mir, das 3 hauptsächliche Ausfall- Ursachen gäbe.
Ausfall der Elektronik, Ausfall der Mechanik, punktuelle Ermüdung der Oberfläche.
Letzteres drückt sich dann in "damaged", also beschädigten Sektoren aus.
Man könnte diese Sektoren zwar schon vor der Auslieferung erkennen, aber das würde die Marge unangemessen verringern. Man geht davon aus, das Platten mit "müden" Sektoren trotzdem die Garantiezeit bei weitem überstehen, also nicht währenddessen oder kurz danach ausfallen. (werden gerne als OEM verkauft)
Hat man diese Sektoren dann mittels einer geeigneten Methode ausgeblendet, laufen die Festplatten im allgemeinen störungsfrei bis hin zu ihrem mechanischen Ende.
Es ist übrigens derselbe Ingenieur, den ich in diesem Thread
http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2008/sata-spezifikationen-538414364.html
in meinem Posting Am: 28.05.2008, 12:48 Uhr erwähnte.
Eine ziemlich (für mich jedenfalls) einleuchtende Erklärung dafür.


Wie ich selbst feststellte, konnte sowohl ich -als auch eine Reihe anderer User mit dieser Methode Festplatten wieder zum Störungs- und fehlerfreien Betrieb bringen.

Dies wurde hier:
http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2011/festplatten-reparatur-538865149.html
von mehreren Usern bestätigt - ebenso mir persönlich in einer Reihe von Mails zu diesem Thema.
Wem dieser Weg zu unsicher ist, der ist nicht gezwungen, diesen Weg zu beschreiten. Eine neue festplatte ist keinesfalls eine schlechte Entscheidung.
Allerdings gibt es eben besonders in meinem Umfeld eine ziemliche Reihe von finanzschwachen Usern (denen ich grundsätzlich kostenlos helfe) welche mit dieser Methode weiter "daddeln" können.
Insofern kann man tatsächlich von einer "Reparatur" sprechen, wenn fehlerverursachende Sektoren ausgeblendet, oder wie Du korrekt sagst, "für das Betriebssystem nicht mehr vorhanden sind".

Jürgen

Also ein Namensverständnisproblem - OK damit kann ich leben ;D

Wenn man allerdings ein kleines Toolchen drüber laufen lässt, nach der Markierung, werden einem die defekten Sectoren weiterhin gemeldet.  - Aber eben für Otto-Normalverbraucher "einfach weg"

In diesen Sinne - alles klar Jürgen ;)

Derart überschriebene Platten hatte ich auch schon mal vor Jahren mit dieser Methode "repariert"  ::)

Ob man das Herstellertool nimmt, DBAN oder mit dem pv oder dd Befehl unter Linux arbeitet ist Jacke wie Hose.

Wenn die Platte danach wieder als "sauber" angezeigt wird, kann man sie noch nutzen, ich würde sie dann aber nur für reine Testzwecke nehmen. Naja, Daddel-PC eben. Aber wenn dann Daten plötzliche nicht mehr gelesen werden können ist das Gejammer erst groß  ;D

Wenn die Platte danach wieder als "sauber" angezeigt wird, kann man sie noch nutzen, ich würde sie dann aber nur für reine Testzwecke nehmen.
Was für von Genies von Trojanern "gerrrreinigte" PCs natürlich nicht zutrifft.

Jürgen
Was für von Genies von Trojanern "gerrrreinigte" PCs natürlich nicht zutrifft.

Jürgen

Experten wie du nehmen solche mit Expertenkniffen reparierten Festplatten natürlich nicht nur für Testzwecke, da sie überzeugt sind, das solche Platten 3 Jahre taddelos laufen.

Am besten nimmt man derart reparierte Platten für zusätzliche Programminstallation, damit ja nichts auf C: landet  ;D;D;D
Da Ausnahmetalente wie du es bist der Meinung sind, man müsse die Programme bei einem Image/Backup nicht berücksichtigen, kann man sie ja auch ruhig auf solchen "wackligen" Platten abspeichern. Aber wieso auch nicht, die halten ja sicher noch ne Weile durch die Platten

Ach herrlich wie ich diese Stränge und Profilneurotiker bei Computerhilfen liebe  ;D

Erst einmal danke jüki.
Habe es ausprobiert, aber nach einer Stunde abgebrochen.
Es waren grad 3 % von einer 80 GB-Platte fertig.
Werde es aber nochmal über einen anderen Rechner machen, denn mein PC hat da richtig was zu knacken.
Testweise klickte ich auf S.M.A.R.T , prompt war die Platte nicht mehr im Arbeitsplatz vorhanden.


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