Bei Kurznachrichten vom Handy hat sich WhatsApp bereits durchgesetzt und gilt längst für viele als kostenloser SMS Ersatz. WhatsApp-Gründer Jan Koum möchte in Zukunft aber auch den Email-Verkehr ersetzen: Der Versand der Nachrichten über den Messenger hat dabei sogar einige Vorteile: Mit dem letzten WhatsApp Update sind die Chats nämlich automatisch verschlüsselt: Auch bei Mails wäre das möglich, wird aber von den meisten Anwendern nicht genutzt, da nicht jedes Email-Programm die Verschlüsselung unterstützt.
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Und während man bis vor kurzem mit WhatsApp nur Bilder oder Videos an die Nachrichten anhängen konnte, unterstützt der Messenger mittlerweile auch PDF Dokumente – in Zukunft sollen aber noch weitere Dateiformate folgen, die sich dann mit WhatsApp versenden lassen. Tippen muss auch nicht mehr nur am Handy: Mit WhatsApp Web funktioniert das Lesen und Schreiben der Nachrichten auch am Browser. Und über WhatsApp Gruppen lässt sich eine Nachricht direkt an mehrere Empfänger senden, die dann alle dort in der Gruppe mitlesen und schreiben können.
Da WhatsApp außerdem keinen Spam-Ordner hat, kommen die Nachrichten immer an – ohne dass man Angst haben muss, das die Nachricht vielleicht versehentlich ausgefiltert wurde und dann unbemerkt untergeht. Damit man aber nicht zu viele Nachrichten von Leuten bekommt, mit denen man keinen Kontakt haben möchte, lassen sich nervige Kontakte blockieren – bei Emails ist das nicht möglich: Hier kann einem jeder schreiben, der die eigene Email-Adresse kennt, erst mit einem in den meisten Mail-Programmen einrichtbaren Filter kann man Mails von unerwünschten Absendern automatisch in den Papierkorb befördern.
Einen Nachteil hat WhatsApp aber gegenüber den Emails: Man braucht dringend ein Telefon, selbst wenn man „WhatsApp Web“ nutzt – und das soll auch so bleiben: Koum hat noch einmal betont, dass man keine Version für Tablets machen möchte: „Wir bauen unsere Funktionen nur für Geräte, die Menschen mit sich herumtragen“, zitiert ITTopNews den WhatsApp-Gründer.