In England hat „Oxford Dictionaries“, ein Verlag der Universität Oxford, gerade das „Word of the Year“ – das Word des Jahres, gekürt: Diesmal ist es allerdings kein Wort aus Buchstaben, sondern ein Emoji-Smiley. Der lachende Smiley mit Freudentränen wurde in England und den USA in diesem Jahr bereits so häufig genutzt, dass er sich gegen die Konkurrenten „ad blocker“, „brexit“ und „dark web“ durchsetzen konnte und nun das offizielle, englische Wort des Jahres sein darf.
Tipp: Diese Emoji Icons gehen auf Facebook auch mit dem PC!
Zusammen mit Swiftkey, dem Software-Hersteller der beliebten Tastatur-App für iPhone und Android-Handys, hat der Verlag die am meisten genutzten Emoji-Symbole ausgewertet. Das „Gesicht mit Tränen der Freude“ führte laut Swiftkey vor den anderen Smileys: In Großbritannien machte der Smiley 20 Prozent aller genutzten Emojis aus, in den USA noch immerhin 17 Prozent – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von jeweils 4 und 9 Prozent, so Oxford Dictionaries in ihrem Blog zum Wort des Jahres 2015.
Die Emoji Smileys gibt es bereits seit Ende der 1990er Jahre, entstanden sind sie in Japan für das mobile Netz auf den ersten Internet-fähigen Handys. Das Wort erinnert an das englische Wort „Emoticon“, eine Kombination aus „Icon“ und „Emotion“ – steht aber eigentlich für die Wortkombination aus Bild („e“) und Buchstabe („moji“). Erst 2010 wurden die Smileys dann in den Unicode Standard aufgenommen, was für eine weltweit einheitliche Darstellung der jeweiligen Zeichen-Codes sorgte.
Mit der Einführung der Emoji Smileys auf dem iPhone und unter Android setzten sie sich dann weltweit durch: Gerade in mobilen Chat-Programmen wie WhatsApp sind die kleinen Symbole sehr beliebt. Auf dem PC wird allerdings nicht jedes Emoji richtig dargestellt, darum wandeln Facebook und Twitter einzelne Zeichen selbstständig in für alle Geräte sichtbare Bilder um.