LibreOffice ist eine kostenlose Alternative zu Microsoft Office: Das Paket aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentations-Tool muss sich hinter Microsofts Office-Paket nicht verstecken. Auch bei den Updates ist das Entwicklerteam der Document Foundation schnell: Knapp ein halbes Jahr nach LibreOffice 6.2 ist jetzt die neue Version mit zahlreichen Neuerungen erschienen.
So soll mit dem Update die Leistung von „Writer“ und „Calc“, den Pendants zu Microsofts Programmen Word und Excel, deutlich verbessert worden sein. Gerade Textdokumente mit zahlreichen Lesezeichen, Tabellen oder eingebetteten Schriftarten schneller laden und anzeigen lassen. Wer in „Calc“ Dokumente in Microsofts XLS-Format speichert, soll jetzt auch eine deutliche Beschleunigung bemerken. Wie groß der Unterschied beim Lesen und Schreiben von Writer- und Calc-Dokumenten ist, zeigen die Grafiken zu den „Performance Improvements“ in den Release Notes: Alleine daher sollte sich das Update auf die neue LibreOffice-Version schon lohnen.
Die Autokorrektur kennt jetzt auch einige neue Wörter: Bei der Funktion „WÖrter, die mit zwei GRoßbuchstaben beginnen“ erkennt die Autokorrektur jetzt Wörter wie iPhone oder iPad, aber auch mRNA oder fMRI nicht mehr als Fehler. Ein weiteres Update sorgt dafür, dass ein farbiger Seitenhintergrund jetzt die gesamte sichtbare Seite füllt und nicht nur den Bereich innerhalb der Ränder: Das ist praktisch, wenn das Dokument gar nicht gedruckt, sondern als PDF weitergegeben werden soll.
Bei der Übername von Tabellen-Daten aus der Excel-Alternative „Calc“ in die Textverarbeitung „Writer“ gab es mit Version 6.2 ein Problem: Mit dem Update werden die Daten laut den LibreOffice-Release-Notes wieder richtig übernommen. So lassen sich die Daten aus beiden Programmen jetzt besser gemeinsam nutzen, ohne jede Zelle einzeln zu kopieren. Unter Windows wurde außerdem das Twain-Modul neu geschrieben: Jetzt lässt sich auch mit einer 64 Bit Version von LibreOffice wieder scannen.
Das neue LibreOffice 6.3 steht ab sofort auf der Download-Seite zur Verfügung. Das kostenlose Office-Paket gibt es dort sowohl als Version für Windows, Mac OS als auch Linux: Gerade wer häufiger mit anderen Betriebssystemen arbeitet, hat so immer eine vertraute Oberfläche.