Zunächst wurde angenommen, dass Microsofts neue Xbox One dauerhaft online sein müsse – ein großer Nachteil für Spieler ohne Internet-Flatrate. Jetzt hat Microsoft bekanntgegeben, dass sich die Konsolen nur einmal pro 24 Stunden mit den eigenen Servern verbinden muss, ansonsten würden die Spiele nicht mehr funktionieren und die Konsole zu einem einfachen BluRay-Player degradiert.
Die Xbox ist aber nur etwas für schnelle Internet-Verbindungen: Dies sei wichtig, damit die Entwickler große Spielewelten entwickeln können, die sich auch weiterentwickeln, wenn der Spieler gerade nicht spielt. Die Xbox schaltet sich auch nicht mehr komplett ab sondern soll in einem „low-powered, connected state“ verbleiben: Das kostet Strom, dafür sollen Spiele oder Apps aber ohne lange Ladezeiten verfügbar sein. Auch die integrierte Kinect-Kamera mit Mikrofon, die das Wohnzimmer auf Sprachbefehle überwacht, ist dabei zunächst immer aktiv. Sie soll aber nur auf die Worte „Xbox on“ reagieren und sonst nichts aufzeichnen – Kinect soll sich aber auch ganz abschalten lassen.
Die Spiele der beiden Vorgänger-Konsolen „Xbox“ und „Xbox 360“ sollen sich auf der neuen Xbox nicht mehr spielen lassen, auch die Weitergabe von gekauften Spielen wird deutlich schwerer: Man erwirbt mit den neuen Spiele-Discs nur noch die Lizenz zum Spiel, eine Weitergabe soll nur noch über verifizierte Händler möglich sein und auch nur dann, wenn der Spielehersteller den Weiterverkauf nicht unterbindet.
Somit wird auch das Verleihen von Spielen eingeschränkt: man kann das Spiel nur noch einmal an einen Freund ausleihen, der allerdings seit mindestens 30 Tagen in der Xbox Freundesliste eingetragen sein muss. Der Verleih über Videotheken, wie es noch mit Xbox 360, Playstation oder Wii Spielen üblich war, ist damit zunächst erst einmal nicht mehr möglich. Ist eine Xbox One Konsole aber online, kann man nach dem Anmelden mit seinen Xbox Zugangsdaten die eigenen Spiele direkt aus der Cloud installieren und spielen. Das wird sehr praktisch, wenn die neue Xbox die gleiche hohe Ausfallrate hat wie die erste Generation der Xbox 360.