Scharfes Google-Spiel: Eis gegen Chili – zum Geburtstag von Wilbur Scoville
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22.01.2016, 08:11 Uhr (50029x gelesen)
Google hat zum heutigen Geburtstag von Wilbur Scoville, dem Erfinder der Schärfe-Skala von Paprikas und Chilis, ein neues, interaktives Geschicklichkeits-Spiel statt dem normalen Google-Logo auf der Startseite: Der amerikanische Forscher untersuchte unter anderem die verschiedenen Schärfegrade der Paprika-Pflanzen und teilte sie in ein Skala ein: Die reicht von 0 (grüne Paprika) bis 2,2 Millionen („California Reaper“). Heute, am 22. Januar, wäre der 151. Geburtstag des 1865 geborenen Pharmakologen gewesen – auch die nach ihm benannte Schärfe-Skala ist schon 103 Jahre alt. Entscheidend für die Schärfe der Paprika – und damit deren Platz auf der Scoville-Skala – ist der Anteil des Capsaicin in der Frucht: Der Stoff reizt bei Säugetieren wie dem Menschen die gleichen Rezeptoren im Gehirn wie Verbrennungs-Schmerzen, scharfes Essen kommt einem daher auch heiß vor. Durch diese als Schmerz empfundene Reaktion wird Capsaicin auch in Pfefferspray eingesetzt.
» Zum Scoville-Google-Spiel
Bei Google geht es heute aber nur um scharfe Früchte: Google zeigt mit dem interaktiven Doodle die verschiedenen Paprika Früchte und deren Schärfegrade: Das beginnt bei der grünen Paprika, für die der gezeichnete Wissenschaftler im Spiel noch kein Eis zum Kühlen braucht: Die Frucht steht mit 0 Scoville ganz unten auf der Skala. Für Jalapño und Cayenne sieht das anders aus: Diese sind schon etwas schärfer – vergleichen mit den anderen Chili-Sorten wie Habañero, der indischen Naga-Jolokia oder der laut Guinness Buch der Rekorde schärfsten Paprika, dem „California Reaper“ sind sie aber immer noch mild.
Bei dem lustigen kleine Google-Spiel muss man jetzt schnell und geschickt sein, um dem Forscher zu helfen und die Schärfe mit Eis „einzufrieren“: Dazu muss man auf die Mitte der Skala klicken, und zwar genau dann, wenn der rote Kreis sich darüber befindet: Je schärfer die Chili, desto schneller bewegt er sich allerdings – und desto weniger Zeit hat man. Pro Chili-Pflanze stehen einem nämlich nur drei Versuche zur Verfügung, bis die Eiskugeln ausgehen!