Gestern das Google-Chili-Spiel verpasst? Hier geht’s zum Wilbur Scoville Doodle!
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23.01.2016, 09:47 Uhr (8361x gelesen)
Gestern hatte Google zum 151. Geburtstag von Wilbur Scoville, dem Erfinder der Schärfe-Skala von Paprikas und Chilis, ein lustiges Geschicklichkeits-Spiel statt dem normalen Google-Logo gezeigt: Dabei muss man jetzt schnell und geschickt sein, um dem Forscher zu helfen und die Schärfe mit Eis „einzufrieren“: Dazu muss man auf die Mitte der Skala klicken, und zwar genau dann, wenn der rote Kreis sich darüber befindet: Je schärfer die Chili, desto schneller bewegt er sich allerdings – und desto weniger Zeit hat man. Pro Chili-Pflanze stehen einem nämlich nur drei Versuche zur Verfügung, bis die Eiskugeln ausgehen!
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Der amerikanische Forscher Wilbur Scoville untersuchte 1912 unter anderem die verschiedenen Schärfegrade der Paprika-Pflanzen und teilte sie in ein Skala ein: Die reicht von 0 (grüne Paprika) bis 2,2 Millionen („California Reaper“). Entscheidend für die Schärfe der Paprika – und damit deren Platz auf der Scoville-Skala – ist der Anteil des Capsaicin in der Frucht: Der Stoff reizt bei Säugetieren wie dem Menschen die gleichen Rezeptoren im Gehirn wie Verbrennungs-Schmerzen, scharfes Essen kommt einem daher auch heiß vor. Durch diese als Schmerz empfundene Reaktion wird Capsaicin auch in Pfefferspray eingesetzt.
Bei Google ging es gestern daher um die scharfen Früchte: Google zeigt mit dem Geschicklichkeitsspiel die verschiedenen Paprika Früchte und deren Schärfegrade: Das beginnt bei der grünen Paprika, für die der gezeichnete Wissenschaftler im Spiel noch kein Eis zum Kühlen braucht: Die Frucht steht mit 0 Scoville ganz unten auf der Skala. Für Jalapño und Cayenne sieht das anders aus: Diese sind schon etwas schärfer – vergleichen mit den anderen Chili-Sorten wie Habañero, der indischen Bhut-Jolokia oder der laut Guinness Buch der Rekorde schärfsten Paprika, dem „California Reaper“ sind sie aber immer noch mild.