Gottfried Helnwein (* 8. Oktober 1948 in Wien) ist ein österreichisch-irischer Künstler.
Helnwein wurde in den 70er Jahren vor allem durch seine hyperrealistischen Bilder von verwundeten und bandagierten Kindern bekannt, und die Darstellung des Kindes ist auch das zentrale Thema seiner Arbeit geblieben. Er arbeitet mit den unterschiedlichsten Techniken und Stilmitteln – neben der Zeichnung, Aquarell-, Acryl- und Ölmalerei und verschiedenen Misch-Techniken ist, seit den 80er Jahren, vor allem die Fotografie sein wichtigstes Medium –, oft in Verbindung mit Performance-Arbeiten. Seit den 90er Jahren konzentriert er sich mehr und mehr auf digitale Fotografie und grossformatige Installationen im öffentlichen Raum, meistens mit einem sozialen oder gesellschaftspolitischen Anliegen. Ab Ende der 90er Jahre beginnt er auch Videos in seine Arbeit miteinzubeziehen.
Er schuf Bühnenbilder für Maximilian Schell (Los Angeles Opera), Jürgen Flimm (Hamburgische Staatsoper), Hans Kresnik (Volksbühne Berlin, Staatstheater Stuttgart, Deutsches Schauspielhaus Hamburg), Gregor Seyffert (Robert Schumann-Festival Düsseldorf) und Gert Hof (Hamletmaschine von Heiner Müller, Berlin, München).