Soziale Sicherungssysteme machen die Löhne zu teuer, die Unternehmen wandern ab.
Deshalb brechen in einer globalisierten Wirtschaft soziale Sicherungssysteme wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe... auf lange Sicht zusammen, wenn Riesen wie China und Amerika kaum solche Sicherung haben.
Deshalb kann man sich, wenn man heute 30 ist, nicht darauf verlassen, daß der Staat einen auch noch mit 50 "versorgt".
"Moderner Nomadismus" wird zunehmend häufiger werden, zumindest im eigenen Sprachgebiet. Dieser Nomadismus schafft aber keine einzige zusätzliche Stelle. Auch bei Arbeitgebern macht man sich sehr suspekt, wenn man sich von ganz weit weg herbewirbt - die wollen auch lieber Leute aus der Region.
Im fremdsprachigen Ausland hat man wenig Konkurrenzkraft gegenüber einheimischen Kräften, höchstens als ungelernter Billigarbeiter oder als Super-Kompetenzbolide. Ich mußte, beruflich bedingt, schon 10x umziehen, habe erlebt, welches Leid das mit sich bringt.
Die Umstände werden uns zu immer stärkerer Mobilität zwingen. Aber wenn Politiker uns dieses "Du brauchst ja bloß mobil sein" als "schöne Problemlösung" anpreisen, wird einem schlecht. Von ihnen können wir kaum Verbesserungen erhoffen.
