Kapazitätsbeschränkung auf 137 GB
Die Windows-Kapazitätsbeschränkung auf 137 GB ist auch als 48-Bit-LBA-Unterstützung (Logische Blockadressierung) für ATA-, serielle ATA- oder ATAPI-Festplatten bekannt. SCSI-Schnittstellenlaufwerke sind von der 137-GB-Beschränkung nicht betroffen.
Weitere Informationen zur 137-GB-Beschränkung für ATA-Laufwerke unter Windows-Betriebssystemen finden Sie auf der Website von Seagate (www.seagate.com).
Um die Kapazität einer Festplatte mit mehr als 137 GB voll ausnutzen zu können, muss Ihr System die unten angegebenen Systemvoraussetzungen erfüllen. Wenn Sie auf einem System, das diese Systemvoraussetzungen nicht erfüllt, die Festplatte mit Partitionen über 137 GB formatieren, führt dies zu Datenverlusten.
Hinweis: Wenn Sie über einen zusätzlichen Ultra ATA/133 PCI-Host-Adapter verfügen, können Sie unter Windows XP, 2000, Me, 98SE und NT 4.0 SP4 Ihre Festplatte über die PCI-Karte ohne Sicherheitsrisiko installieren und verwenden. Befolgen Sie hierbei die Installationsanweisungen des Host-Adapter-Herstellers. Fragen zu Gerätetreibern für Host-Adapter sollten Sie direkt an den Kartenhersteller richten.
1) Betriebssystemspezifische Lösungen
Derzeit unterstützen nur folgende Windows-Betriebssysteme von Haus aus die volle Kapazität von Festplatten mit mehr als 137 GB:
Windows XP Home Edition Service Pack 1 (SP1)
Windows XP Professional SP1
Windows 2000 Professional SP3
Windows 2000 Server SP3
HINWEIS: Wenn Sie ein Motherboard oder einen ATA/133 PCI-Adapter mit neuen ATA- bzw. ATAPI-Gerätetreibern verwenden, wird die Installation von Windows XP oder Windows 2000 kurz angehalten und Sie werden aufgefordert, eine OEM-Diskette einzulegen. Dieses kurze Pausieren für neue „SCSI-Adapter“-Treiber tritt kurz nach dem Booten am Anfang der Installation auf. Einzelheiten hierzu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Adapter.
Auch wenn Sie neue Gerätetreiber verwenden, muss das neueste Service Pack von Microsoft installiert sein, damit die Unterstützung großer Laufwerke wirklich gewährleistet ist. Laden Sie sich unter http://www.microsoft.com das aktuellste Service Pack für Windows XP oder 2000 herunter.
Diverse Artikel in der Microsoft Knowledge Base erklären, wie Sie die Unterstützung großer Festplatten nach der Installation der Service Packs aktivieren können. Artikel Q303013 befasst sich mit Windows XP SP1. Artikel Q305098 befasst sich mit Windows 2000 SP3.
Nachdem Sie das aktuellste Service Pack installiert haben, müssen Sie den DiscWizard für Windows installieren und ausführen, um die gesamte Kapazität der Festplatte richtig zu formatieren und zu partitionieren.
Wenn Sie ein anderes Betriebssystem als die oben Genannten verwenden, empfiehlt Seagate, entweder die Partitionsgröße auf 137 GB zu begrenzen, Ihr Betriebssystem zu aktualisieren oder eine der unten angebotenen Lösungen zu verwenden.
2) Chipsatz-Lösungen für Windows 98SE, Me, NT4.x, 2000 und XP
Intel-Chipsätze der 8xx-Serie
Intel bietet Treiber an, die die volle Kapazität von Festplatten über 137 GB auf Motherboards mit einem Intel 810, 810E, 810E2, 815, 815E, 815EP, 815P, 820, 820E, 830M, 830MP, 830MG, 840, 845, 850 oder 860-Chipsatz unterstützen. Der Intel Application Accelerator Version 2.3 oder höher ist mit den Windows-Betriebssystemen 98SE, Me, NT, 2000 und XP kompatibel. Weitere Informationen und die aktuellste Version des Treibers können Sie von der Intel-Website unter www.intel.com/support/chipsets/iaa/ herunterladen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen Chipsatz Ihr Motherboard verwendet, fragen Sie beim Hersteller Ihres Computers oder Ihres Motherboards nach.
Wenn Sie ein neues System aufbauen, können Sie mit der bootfähigen DiskWizard-CD oder -Diskette große Festplatten in ihrer gesamten Kapazität formatieren und partitionieren. Klicken Sie im Hauptmenü auf die Schaltfläche „Festplatte einrichten“ und wählen Sie anschließend die Option „Fortgeschrittene Installation“ aus. Nachdem die Festplatte partitioniert und formatiert wurde, können Sie auf Ihrem System Windows installieren. Sobald Sie Windows erfolgreich installiert haben, laden Sie sofort den Intel Application Accelerator herunter und installieren Sie ihn, bevor Sie Ihr System in Betrieb nehmen. Seagate ist nicht für den Support bei Problemen mit Intel Application Accelerator zuständig.
Andere Chipsätze
Einige Motherboards und PCI ATA-Karten, die mit Chipsätzen von VIA, SiS, Ali, NVIDIA, HighPoint und Promise ausgestattet sind, verfügen möglicherweise über Treiber oder Updates, mit denen Sie auf die gesamte Kapazität einer Festplatte über 137 GB zugreifen können. Ob der Hersteller Ihres Chipsatzes, Computers oder Motherboards Informationen zu der 137-GB-Beschränkung unter Windows-Betriebssystemen und zu den für Ihr jeweiliges System verfügbaren Treibern bereitstellt, erfahren Sie beim Hersteller direkt oder auf dessen Website. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt Seagate, die Anschaffung eines Ultra-ATA/133-PCI-Adapters zu erwägen, der in den meisten Computerfachgeschäften und -Online-Shops erhältlich ist.
3) Ultra-ATA/133-PCI-Adapter
Wenn Sie einen Ultra-ATA/133-PCI-Adapter mit einem offenen Kanal besitzen und Sie diesen Anschluss als Kontroller verwenden, wird Ihre kapazitätsstarke Seagate-Festplatte unter Windows voll unterstützt. Seagate empfiehlt die Verwendung eines Ultra-ATA/133-PCI-Adapters, der mit allen Seagate ATA-Festplatten beliebiger Größe kompatibel ist und diese voll unterstützt. Einige System-BIOS unterstützen das Booten von Festplatten, die an Alternativadapter angeschlossen sind, nicht. Unter Umständen können Sie die Festplatte daher nur als zusätzlichen Datenspeicher, nicht jedoch als bootfähiges Laufwerk verwenden. Ob der Hersteller Ihres Host-Adapters Informationen zu der 137-GB-Beschränkung unter Windows-Betriebssystemen und zu den für Ihr jeweiliges Betriebssystem verfügbaren Treibern bereitstellt, erfahren Sie beim Hersteller direkt oder auf dessen Website.