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Suse: Wie sieht es mit der Sauberkeit aus?

Hi,
unter Windows kennen wir ja alle das Problem, dass Windows mit der Zeit sich einfach zumüllt(bzw. der User machts...)

Wie ist es denn unter Linux?
Wenn ich z.Bsp,. Daten aus dem Mülleimer lösche, sind sie dann endgültig weg oder werden sie nur, wie unter Windows, in eine Ecke komprimiert?
Und wenn ich Programme deinstalliere, bleiben dann auch Restdateien in meinem System?

MfG
Princeps


Antworten zu Suse: Wie sieht es mit der Sauberkeit aus?:

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Wie das unter Linux aussieht kann ich dir jetzt auch nicht sagen, wenn du aber einzelne Dateien sicher löschen willst dann empfiehlt sich shred.
Das Tool wird ausschließlich via Konsole bedient.
Beispiel:

Zitat
shred dateiname
Die Datei wird standardmässig 25 mal überschrieben. Wenn man ein absoluter Sicherheitsfanatiker ist, so kann man die Datei auch mehrmals überschreiben. Dazu einfach folgender Zusatz angeben:
Zitat
shred -n 35 dateiname
nun wird die Datei 35 mal überschrieben
shred eignet sich aber auch für komplette Festplatten zu löschen. Dazu folgender Befehl eingeben:
Zitat
shred -n 35 /dev/hda
Eine Status wird niocht standardmässig angezeigt, deshalb kann man noch mit der Option -v den Fortschritt anzeigen lassen. Dies würde dann so ausehen
Zitat
shred -n 35 -v /dev/hda
Hoffe geholfen zu haben.

Nachtrag:
Also du kannst dir aber auch die Knoppix-CD herunterladen, wenn du Festplatten komplett löschen willst, und zwar per "dd"
Das ist ganz einfach Knoppix-CD booten
Konsole starten und folgendes eingeben:
Zitat
sudo dd if=/dev/urandom of=/dev/hda bs=1024k
Es beginnt das Überschreiben auf der ersten Festplatte am ersten IDE-Controller (/dev/hda) mit Zufallszahlen. Das kann mehrere Stunden dauern, also Kaffee trinken gehen, oder das Wetter genießen.
« Letzte Änderung: 08.07.07, 18:23:26 von Snatcher »

Hallo,

 

Zitat
wie unter Windows, in eine Ecke komprimiert

Auch unter Windows werden die nicht in eine Ecke komprimiert!

Sondern
zum Löschen markiert = in den Mülleimer
zum Löschen/Überschreiben freigegeben = gelöscht

In beiden Fällen bleiben die Daten auf der Stelle auf der festplatte wo sie waren.

Im zweiten Fall wird nur der Eintrag in der FAT(oder MFT) gelöscht und damit sind die Daten auf der Festplatte für uns erstmal nicht mehr erreichbar, also gelöscht, in Wirklichkeit befinden sie sich aber noch an haargenau der gleichen Stelle und können unter bestimmten Bedingungen wieder hergestellt werden.

Gleiches passiert auch bei Formatieren!! ;)

Genau so läuft es unter Linux mit dem Löschen nur werden sie hier die Einträge im Inode gelöscht!

Unterschiede bestehen darin das Windows recht schlammpig mit Festplattenkapazität umgeht und neue daten auf der Stelle der Festplatte ablegt die den größten zusammenhängenden Platz ausweist und dadurch kann es kommen das gelöschte Daten recht schnell überschrieben werden und damit ein Wiederherstellen schwerer möglich ist!

Linux arbeitet hier etwas anders

Hier werden die neuen Daten erst in neue(freien) Inodes geschrieben und damit an neuen8freien) Stellen der Partition und erst wenn die partitionen bis zum Ende vollgeschrieben ist werden die Bereiche die zum Löschen/Überschreiben) freigegeben sind am Anfang der Partition überschrieben.

Dadurch ist es möglich hier gelöschte daten unter Umständen noch nach 1-2 Jahren(die als gelöscht) gekennzeichnet sind wiederherzustellen.

Nun zu den Programmen

Wenn du unter Susie(gehe ich mal aus)oder anders
wenn du bei Linux-Distris die auf RPM-Paketen basieren,
du konsequent nur diese installierst/deinstallierst werden diese in der RPM-Datenbank gespeichert und können in deinstallationsfall rückstandslos entfernt werden.

Das allerdings auch nur wenn sich die Programmieren an die Spielregeln von RPM halten und an die ursprünglichen Grundgedanken von Unix/Linux - für jede Aufgabe ein genau optimiertes Programm und nicht solche undurchdringlichen Softwaremonster wie z.B M$-Office  ;)


Es gib bei der Deinstallation auch ein paar Ausnahmen/Einschränkungen und diese sind z.B. wenn conf-Dateien da sind/waren und diese verändert wurden bleiben die meist als Rückstand auf der PLatte.

Gleiche gilt in etwa wenn du Debian-basiert arbeitest!

also mit deb-Paketen, allerdings hat deb nicht solch ausgefeilte Datenbankfunktionalitäten wie RPM.

anders sieht es aus wenn du mit source-Quellen arbeitest(nicht RPM-Source) sondern richtige Quell-Pakete dort ist die Deinstallation schon problematischer.




 

Hallo

 

Zitat
sudo dd if=/dev/urandom of=/dev/hda bs=1024k

Dabei liefert der Linux-Kernel beliebige Zufallszahlen, mit denen die Festplatte überschrieben wird. Allerdings verlässt man damit die Zeiteinheit Stunden und man kann die Dauer in Tagen zählen

 
« Letzte Änderung: 08.07.07, 19:45:28 von schmolle »

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