Die neue Version von Googles Chrome Browser für Windows, Mac OS und Linux blockiert Flash jetzt automatisch und bevorzugt gleichzeitig die neueren HTML5 Inhalte: Der Nutzer muss das Abspielen von Flash-Inhalten jetzt manuell für jede Seite bestätigen und so den Flash Player aktivieren. Damit schützt der Browser die Nutzer vor manipulierten Flash-Dateien, die Sicherheitslücken in dem veralteten Flash-Player ausnutzen, um die PCs mit Schad-Software zu infizieren.
Statt Flash sollen die Entwickler die Inhalte lieber im neueren HTML5 Format bereitstellen, das ebenfalls Video und Audio unterstützt. Von der neuen Flash-Aktivierung bei dem ersten Besuch einer Webseite sind die zehn beliebtesten Seite, unter anderem Amazon, Facebook, YouTube oder Yahoo ausgenommen – YouTube bietet seine Videos aber schon seit Jahren parallel ebenfalls als HTML5 Element an, wenn man auf den Flash-Player verzichten möchte. Mit der Version 54 hatte der Chrome Browser bereits damit begonnen, auch bei eingebetteten YouTube Videos, die noch den Flash Player nutzten, automatisch die HTML5 Version abzuspielen, berichtet 9to5Google.
Welche Chrome Version ist installiert?
Um zu prüfen, welche Chrome-Version installiert ist, kann man über das Menü rechts unter „Hilfe“ den Punkt „Über Google Chrome“ auswählen oder alternativ die Adresse „chrome://help“ in die Adressleiste eingeben. Hier wird die aktuell installierte Version gezeigt, außerdem kann man direkt das Update herunterladen und installieren lassen:
Der neue Chrome gibt aber nicht nur HTML5 Dateien den Vorzug vor Flash-Inhalten, sondern bekommt auch eine neue Javascript-Engine. Damit sollen die Inhalte schneller und Speicher-sparender angezeigt werden, gerade auf Geräten mit wenig Arbeitsspeicher (RAM) solle sich dies bemerkbar machen.
Der neue Chrome für Android soll darüber hinaus neue Download-Optionen bieten: So sollen sich einzelne Inhalte wie Bilder und Videos, aber auch ganze Webseiten herunterladen und später offline betrachten und lesen lassen.