Bei den Temperaturen der aktuellen Hitze-Welle machen Smartphone, Laptop und Tablet schnell schlapp: Während PC und Laptop die Wärme im Inneren mit den Kühlern regulieren können, brauchen Smartphone und Tablet einen Platz im Schatten. Auch das Aufladen sollte man auf die kühleren Abendstunden verschieben. Helfen kann man dem Smartphone oder Tablet auch, wenn man intensive Aufgaben oder anspruchsvolle 3D-Spiele verschiebt: Hier heizen sich die Chips besonders auf.
Vorsicht: Handy als Navi ist keine gute Idee!
Besonders leidet das Handy im Auto, wenn es dicht unter der Windschutz-Scheibe als Navigationsgerät genutzt wird: Hier heizt es sich durch die Sonne sehr schnell auf. Außerdem werden GPS-Chip und das Handy-Modem intensiv genutzt, um die aktuelle Position anzeigen zu können: Das allein sorgt schon für ein deutliches Aufwärmen des Smartphones. Wird es dazu auch noch aufgeladen, kann es passieren, dass es sich abschaltet: Wie auf dem Bild oben versucht die Hardware dann, sich dadurch zu kühlen.
Besonders unter der Hitze leiden vor allem der Akku, der schnell an Leistungsfähigkeit verlieren kann, und der Handy-Bildschirm: Die Flüssigkeitskristalle im Display sind empfindlich bei hohen Temperaturen und können bei zuviel Hitze unerwünschte Anzeigefehler produzieren. Aber auch das Kunststoff-Gehäuse einiger Modelle kann Schaden nehmen und sich im schlimmsten Fall verformen.
Auch bei Nichtgebrauch sollte man Handy, Tablet oder Kamera nicht im Auto liegen lassen: Gerade im Sommer heizen sich die Wagen so sehr auf, dass es für elektronische Geräte gefährlich werden kann.
PC und Notebook schützen
Aber auch der PC und ein Laptop oder Notebook haben es nicht leicht, auch wenn sie mit den Kühlern die Hitze im Inneren noch versuchen können nach außen zu transportieren. Bei Prozessor und Grafikkarte kann es im Innenraum schnell deutlich über 60° werden. Die Hitze aussen und starke Sonneneinstrahlung sorgen dann hier noch für deutlich höhere Temperaturen.
Genau wie ein Smartphone oder Tablet sollten diese Geräte darum zur Zeit am besten im Schatten betrieben werden. Auch bei der Lagerung sollte man das beachten und sie nicht direkt am Fenster aufbewahren. Vor allem im Auto ist Vorsicht geboten: Durch die Scheiben heizt sich der Innenraum deutlich mehr auf, als die normale Außentemperatur.
Für das Arbeiten mit Notebook und Laptop gibt es spezielle Docking-Stations oder Laptop-Ständer, die für eine bessere Belüftung der Unterseite sorgen. Viele Modelle haben hier auch eingebaute Lüfter, die per USB-Kabel mit Strom versorgt werden und das Notebook aktiv kühlen.
Trick: Notebook mit Kühl-Akkus aus Gefrierfach kühlen!
Alternativ kann man zur Kühlung des Laptops auch Kühl-Packs aus dem Gefrierschrank nehmen: Diese sollten zum Schutz in Geschirrtücher gewickelt und unter dem Laptop platziert werden. Im besten Fall noch mit einem dünnen Brettchen dazwischen, dass nur langsam die Kälte abgibt und so die Hardware sanfter kühlt.
Zusätzlich hilft ein schattiger Standort: Wer das Notebook draußen in der Sonne nutzt, heizt es unnötig auf. Wie auch bei Smartphone und Tablet sollte man 3D-Spiele oder aufwendige Berechnungen verschieben: Auch das Laden des Notebook-Akkus sollte man, wenn möglich, auf den Abend verlegen: Beim Aufladen wird der Akku nämlich sehr warm und heizt das Innere weiter auf.
Beim Desktop-PC hilft zunächst ebenfalls ein schattiger Standort: Bei direkter Sonneneinstrahlung heizt er sich ebenfalls unnötig zusätzlich auf. Zusätzlich kann man (wenn der PC aus ist!) einmal vorsichtig mit dem Staubsauger die Ventilatoren säubern: Hier setzt sich mit der Zeit viel Staub an, der für weniger gute Leistung der Lüfter sorgen kann. Das ist bei Notebooks deutlich schwieriger: Hier kommt man oft gar nicht so einfach an das Innenleben heran.
Das gilt mittlerweile aber nicht mehr nur für die Leistungsstarken Desktop-PCs: Auch kleine Computer wie der Raspberry Pi leiden unter der Hitze, wenn sie ungewohnten Temperaturen ausgesetzt sind. Auch hier helfen aktivieren Lüfter wie der „Pi Fan Shim“ oder zumindest ein passiver Kühler, um die Hitze der Prozessoren abzuleiten.