Vodafone: Bundesnetzagentur verbietet Werbung, die nach Behörden-Post aussieht
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03.02.2017, 06:05 Uhr (3495x gelesen)

Die Bundesnetzagentur hat Vodafone seine aktuelle Werbepost untersagt, die nach einem offiziellen Behörden-Brief aussieht. Darin wollte der Betreiber das kommende Ende des DVB-T Fernsehens ausnutzen: Wer sein Fernsehsignal per DVB-T Antenne empfängt, muss demnächst auf einen neuen Receiver umrüsten, da der Nachfolger, DVB-T2, nicht mehr kompatibel ist.
Ab Mitte Februar will Vodafone Kunden für seinen neuen Dient „GigaTV“ gewinnen, den man entweder mobil oder zuhause per Kabelanschluss nutzen können soll. Die amtlich aussehenden Schreiben enthalten eine Frist, innerhalb der man sich unter einer Telefonnummer melden soll – außerdem einen aufgedruckten „Stempel“, der angibt, dass es sich schon um den zweiten Zustell-Versuch handelt. Diese Briefe dürfen jetzt nicht mehr verschickt werden: Die Bundesnetzagentur hat der Vodafone Kabel Deutschland GmbH zum 1. Februar untersagt, diese Werbeschreiben zu versenden.
„Das Unternehmen hat versucht, Verbraucher zu täuschen und als Kunden zu gewinnen. Wettbewerbswidriges Verhalten wird durch die Bundesnetzagentur konsequent geahndet“, betont Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Sollte Vodafone der Untersagung der Bundesnetzagentur nicht nachkommen, wird die Agentur weitere Maßnahmen prüfen: Zwangsgelder in Höhe von 20.000 Euro wurden bereits angedroht.