Mit passendem Kabel lassen sich mit Verwendung von iPad OS jetzt auch externe Datenträger wie USB-Sticks, SSDs und Festplatten nutzen: Die Inhalte werden in der “Dateien” App angezeigt. Dabei sollte man aber beachten, dass nicht alle Datenträger unterstützt werden: Wenn USB-Stick oder Festplatte am iPad nicht erkannt werden, kann es am Dateisystem liegen.
Hat man die Festplatte unter Windows mit dem NTFS Dateisystem formatiert, erkennt sie zwar der Mac: Nicht aber das iPad. Aktuell werden von Apples iPad Betriebssystem nur Datenträgen erkannt, die im FAT32 oder exFAT Dateisystem formatiert sind: NTFS wird nicht unterstützt. FAT32 macht aber selten Sinn: Dateien dürfen hier nur 4 Gigabyte groß sein, Datenträger und Partitionen nur 32 GB. exFAT ist deutlich neuer und unterstützt auch größere Datenträger: Es lässt sich unter Windows aber nicht als Dateisystem auswählen.
Um eine NTFS Festplatte in das exFAT Dateisystem zu konvertieren, kann man sie einfach formatieren: Dabei kann man das neue Datei-System auswählen. Der Nachteil: Alle Daten auf dem Laufwerk werden dabei gelöscht und müssen vorher gesichert werden. Von Haus aus kann Windows eine Festplatte nicht einfach von NTFS nach exFAT konvertieren und auch nicht formatieren: Hierfür braucht man zusätzliche Software. Hat man dagegen einen Datenträger im FAT32 Format, erkennt das iPad diesen ebenfalls problemlos: Diesen kann man durch Formatieren auch unter Windows erstellen.

Bei gepackten Archiven unterstützt iPadOS aktuell ebenfalls nur ZIP Archive. Andere Formate wie RAR lassen sich in der Files-App des iPad bislang nicht entpacken und öffnen.