Am 1. Juli gab es den insgesamt 14. Unfall mit einem selbstfahrenden Google-Autos – diesmal allerdings zum ersten Mal mit einem, wenn zum Glück auch nur leichten, Personenschaden. Auch dieses Mal sagt Google, dass die selbstfahrenden Roboter-Autos keine Schuld an dem Unfall hätten. Das Google Auto wartete mit zwei anderen Wagen an einer Kreuzung, als ein nachfolgender Fahrer laut dem „California Department of Motor Vehicles“ ungebremst bei 17 mp/h (ca. 27 km/h) auf das Google Fahrzeug aufgefahren sein soll.
Trotz einer grünen Ampel hielt dem Bericht zufolge der erste Wagen in der Reihe vor der Kreuzung, um die Kreuzung nicht zu blockieren – auf der anderen Seite sollen sich bereits mehrere Wagen gestaut haben. Auch der zweite Wagen sowie das Google Auto bremsten ab, während der Fahrer eines Lexus Geländewagens von hinten auf das Google Auto – ebenfalls ein Lexus – auffuhr. Bei dem Auffahrunfall erlitten die drei Insassen des Google Fahrzeugs leicht Schleudertraumata und wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt, auch der Fahrer des auffahrenden Wagens klagte über Rücken- und Nackenschmerzen.
Kürzlich ereignete sich dabei erst ein Beinahe-Unfall mit einem Google Auto und einem ebenfalls selbstständig fahrenden Audi Q5 einer Konkurrenzfirma. Laut einem ersten Bericht habe das Google Auto dem Audi die Vorfahrt genommen, der seinen geplanten Spurwechsel daraufhin abbrach und einen Unfall verhinderte.
Dieser jetzt insgesamt 14. Unfall ist somit der erste Unfall, bei dem es zu einem Personenschaden gekommen sei – immerhin auf eine Länge von über 1,7 Millionen selbstständig gefahrenen Kilometern, so zumindest der Stand Ende Juni: Aktuell fahren die Google Autos etwa 10.000 Kilometer pro Woche, das soll der ungefähren Jahres-Fahrleistung des durchschnittlichen US-Amerikaners entsprechen, so Googles Projektleiter für selbstfahrende Autos, Chris Urmson.
An dem Google Fahrzeug sollen nur leichte Kratzer zu sehen gewesen sein, der auffahrende Lexus Geländewagen hat bei dem Zusammenstoß die komplette vordere Stoßstange verloren, schreibt Chris Urmson.
Video des Unfalls aus Computersicht:
Google hat gestern auch ein Video des Unfallhergangs aus Sicht des Google-Computers an Bord des eigenen Fahrzeugs veröffentlich, das seit dem Hochladen gestrigen Donnerstag bereits fast 40.000 angeklickt wurde: