Spotify-Nutzung kann SSD-Festplatten zerstören – dieser Trick soll helfen!
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09.11.2016, 23:24 Uhr (6737x gelesen)
Vorsicht: Wer die Spotify App auf PCs mit eingebauter SSD nutzt, kann die Lebensdauer der SSD schnell sehr stark reduzieren – und bislang war Spotify nicht in der Lage, ein Update zu veröffentlichen. Die Spotify App soll nämlich durch sehr häufige Schreibzugriffe SSDs zerstören können: Pro Song sollen bis zu 300 Megabyte an Daten anfallen, die gelesen und geschrieben werden – dabei ist ein Lied im MP3 Format nur (je nach Qualitätseinstellung) zwischen 3 und 10 Megabyte groß. Für Flash-Speicher wie USB-Sticks, SD-Karten und auch SSDs sind häufige Schreibzugriffe allerdings sehr schädlich, da die Speicherchips nur eine begrenzte Anzahl an Schreib-Zyklen aushalten.
Vor kurzem wurde bekannt, dass auch der Firefox-Browser deutlich mehr Daten als nötig auf die Datenträger speichert, hier hilft aber eine einfache Einstellung, um das abzuschalten. Bei Spotify ist das nicht so einfach möglich: Man kann entweder eine RAM-Disk erstellen, um die Daten in den Hauptspeicher zu schreiben oder, wenn der PC dafür Platz hat, einen weiteren Datenträger (am besten eine Festplatt) nur für Spotify einbauen.
Für die RAM-Disk braucht man zunächst zusätzliche Software, die einen Teil des Arbeitsspeichers als Laufwerk bereit stellt. Wie man diese RAM Disk dann für Spotify nutzt (dafür sollte der Rechner aber mit ordentlich Hauptspeicher ausgestattet sein) erklärt ein Nutzer im Spotify-Forum hier.
Die einfachste Lösung scheint aber momentan zu sein, die Windows-App nicht mehr zu nutzen und stattdessen die Musik über den Browser zu streamen. Das Problem ist schon seit Juni bekannt, wie dieser Beitrag in dem Spotify-Forum zeigt, der bisher schon 156 Antworten erhalten hat: Mehrere Nutzer berichten von teilweise bis zu 100 Gigabyte Schreibzugriffen alleine durch Spotify pro Tag.