Wenn zu Weihnachten neue technische Geräte unter dem Weihnachtsbaum lagen, haben wir hier ein paar Tipps, um die Geräte direkt sicher nutzen zu können. Neben dem Blick in die Bedienungsanleitung hilft oft auch eine Google-Suche, um zusätzliche Funktionen herauszufinden: Die sind oft tief in den Einstellungsmenüs versteck.
Neue Geräte mit WLAN verbinden
Viele neue Geräte (Fernseher, Smartphone, Tablet, aber auch smarte Glühbirnen) brauchen mittlerweile eine WLAN Verbindung. Diese Gelegenheit kann man dann gleich nutzen, um die Sicherheitseinstellungen des Routers zu prüfen: Das eigene WLAN sollte verschlüsselt sein und WPA/WPA2 als Sicherheit unterstützen. Wie man zu den Einstellungen der Router gelangt, zeigen wir hier:
Zum Verbinden der neuen Geräte mit dem WLAN braucht man den Namen des Netzwerkes (die „SSID“) und das Passwort. Dieses steht meist aufgedruckt auf dem Router selber oder lässt sich im Router ansehen und ändern. Klappt der Zugriff auf das WLAN trotzdem nicht, ist eventuell ein MAC-Adress-Schutz eingerichtet: Der verhindert, das neue, unbekannte Geräte Zugriff erhalten.
In der Fritz!Box lässt sich der MAC-Filter unter WLAN » Sicherheit ausschalten: Ganz unten findet man sie Option, auch neue Geräte zuzulassen.
WLAN Geräte ohne Bildschirm zufügen
WLAN Geräte ohne eigenes Display lassen sich in der Regel per App in das WLAN integrieren. Das ist zum Beispiel bei smarten WLAN-Lampen der Fall oder bei RGB-Controllern, die per Wifi gesteuert werden. Dazu lädt man sich die passende App auf das Smartphone und verbindet sich zunächst mit dem WLAN des Gerätes. In der App lassen sich dann die Zugangsdaten für das eigene WLAN des Routers angeben und diese auf dem Gerät speichern.
Und wenn sich neue Philips Hue Lampen nicht anmelden lassen, hilft das Tool „Lamp Finder“: Das stellen wir unter anderem hier vor!
Neues Gerät im Netzwerk: Wie ist die IP?
Hat man neue Geräte erfolgreich per LAN oder WLAN im Netzwerk angemeldet, benötigt man unter Umständen die IP Adresse: Zum Beispiel, um das gerade installierte Gerät einzurichten. Um die IP Adresse der Netzwerk-Geräte anzuzeigen, gibt es zahlreiche kleine Tools: Sie durchsuchen das Netzwerk (oder einen bestimmten Bereich) und zeigen die vorhandenen Geräte an. Einige dieser Tools stellen wir in diesem Artikel vor.
Neuer PC zu Weihnachten
Gab es zu Weihnachten einen neuen PC, muss man diesen in der Regel erst einmal aufräumen: Viele Hersteller installieren zusätzliche Testversionen, die man in der Regel gar nicht benötigt. Aber auch Microsoft selbst hat zahlreiche Sachen direkt mit Windows mit installiert, die man ruhig löschen kann: Das geht direkt über das Windows-Menü oder über die Einstellungen: Dort gibt man „Programme“ in das Suchfeld ein, um Programme deinstallieren zu können.
Anschließend kann man einen zusätzlichen Webbrowser wie den Firefox oder Chrome installieren, wenn man nicht Microsofts Edge Browser nutzen möchte. Hat man keine Office-Lizenz, kann man mit dem kostenlosen LibreOffice ebenfalls Briefe schreiben, Präsentationen erstellen oder Tabellen verwalten: LibreOffice hat dabei einen recht ähnlichen Funktionsumfang von Microsoft Office. Nur das Email-Programm fehlt: Statt Outlook hilft hier der ebenfalls kostenlose Thunderbird, der wie der Firefox Browser von den Mozilla Entwicklern stammt.
Smarten Fernseher mit dem Internet verbinden?
Bei dem neuen Fernseher muss man abwägen, ob man ihn tatsächlich mit dem Internet verbinden möchte. Das ist in vielen Fällen praktisch, wenn er per App zum Beispiel den Zugang zu Mediatheken wie Netflix, Prime Video oder Joyn ermöglicht. Auf der anderen Seite nutzen die Sender die Internetverbindung gern aus, um per HbbTV zusätzliche Werbung über das Fernsehbild zu legen.
Neben möglicher, zusätzlicher Werbung bietet HbbTV aber auch Vorteile: So lässt sich bei ARD und ZDF zum Beispiel direkt von dem TV-Programm zu der Mediathek des Senders wechseln: Für diese Funktion braucht der Fernseher aber eine Internet-Verbindung. Gerade wenn der Fernseher über eine Kamera verfügt, sollte man sich seinen Zugang zum Internet besser zwei Mal überlegen: Stiftung Warentest warnte schon 2016 vor manipulierten Fernsehern, die Audio- und Video-Daten aus dem Wohnzimmer aufnahmen. Durch die Möglichkeit, weitere Apps zu installieren erhöht sich aber auch im Fernseher die Gefahr von Schad-Software.
Alternative Smart-TV Funktionen nachrüsten
Möchte man nur die Mediatheken von Netflix, Amazon, Joyn oder der öffentlich rechtlichen Sender nutzen, braucht man den Fernseher gar nicht mit dem Internet verbinden: Der kleine Amazon FireTV Stick wird einfach in einen freien HDMI Port gesteckt und stellt ab dann die smarten Funktionen zur Verfügung.
So braucht der Fernseher selber kein Internet und kann auch keine Daten über die Film-Gewohnheiten zurücksenden, trotzdem hat man Zugriff auf zahlreiche Apps und die wichtigsten Mediatheken. Den FireTV Stick gibt es als 4K Variante mit höherer Bildauflösung und schnellerem Prozessor und als günstigere Full-HD Version. Beide kommen mit einer Fernbedienung, die auch den Fernseher und die Lautstärke steuern kann sowie mit Sprach-Steuerung, wenn man den Mikrofon-Button drückt.
Bild: © Bru-nO / Pixabay
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